Ferrari: Fahrersituation hat sich verändert

Teamchef Stefano Domenicali heizt die Gerüchte um Fernando Alonso weiter an - Felipe Massa bald wieder im Simulator

(Motorsport-Total.com) - Monatelang wurden sämtliche Gerüchte, wonach Fernando Alonso 2010 anstelle von Kimi Räikkönen für Ferrari fahren könnte, beharrlich dementiert, doch seit einigen Tagen mehren sich die Anzeichen aus Maranello, dass es nächste Saison trotz bestehender Verträge mit der gegenwärtigen Paarung zumindest einen neuen Ferrari-Piloten geben könnte.

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali

Stefano Domenicali plant für 2010 offenbar nicht mehr mit Kimi Räikkönen

Im Rahmen der heutigen FIA-Pressekonferenz in Singapur auf dieses Thema angesprochen, entgegnete Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali: "Ich kann nur wiederholen, was unser Präsident gesagt hat. In den vergangenen Tagen hat sich die Situation verändert. Sobald wir etwas bekannt geben können, werden wir das tun. Im Moment ist dem aber nichts hinzuzufügen."#w1#

In Kombination mit der Aussage von Räikkönen-Manager Steve Robertson, der zuletzt nicht mehr hundertprozentig sicher war, dass sein Schützling 2010 für Ferrari fahren wird, und Gespräche mit anderen Teams ankündigte, kann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen. Eine Zukunft des Weltmeisters von 2007 in Maranello erscheint aber objektiv betrachtet zunehmend unwahrscheinlich.

Hinzu kommt, dass neben dem möglicherweise gesetzten Fernando Alonso, der von Neo-Ferrari-Sponsor Santander gepusht wird, Felipe Massa einen Stammplatz sicher haben dürfte. Der Brasilianer gilt seit 2008 als Teamleader bei Ferrari und genießt in Maranello vor allem ein ausgezeichnetes Standing. Außerdem befindet er sich weiterhin auf dem Weg der Besserung.

"Felipe erholt sich gut", so Domenicali. "Er hat ein Fitnessprogramm begonnen und beginnt mit seiner Vorbereitung. Der nächste Schritt ist ein Simulatorprogramm und dann wird er wieder mit dem Kart fahren. Sobald diese Dinge wieder klappen, werden wir entscheiden, wann wir ihn wieder in ein richtiges Rennauto setzen können."