• 25.09.2009 21:08

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Kovalainen: "Wir sind gut in Form"

McLaren-Mercedes-Pilot Heikki Kovalainen ist zufrieden mit dem Freien Training von Singapur und blickt zuversichtlich auf die Qualifikation

(Motorsport-Total.com) - Unter den zahlreichen Flutlichtern von Singapur raste Heikki Kovalainen am Freitag zum dritten Tagesrang. Der finnische Rennfahrer brauchte 1:48.952 Minuten für eine Schleife auf dem Marina Bay Circuit und war damit knapp drei Zehntelsekunden langsamer als Spitzenreiter Sebastian Vettel. Mit diesem Ergebnis ist McLaren-Mercedes-Fahrer Kovalainen recht zufrieden und hofft nun auf mehr.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Auch Heikki Kovalainen beteiligte sich in Singapur am munteren Funkenflug...

"Ich denke, uns sind zwischen den Sessions gute Fortschritte gelungen. Nach der ersten Trainingseinheit konnten wir das Auto noch einmal verbessern", berichtet Kovalainen von seinem nächtlichen Arbeitstag in Singapur. "Beide Reifenmischungen scheinen recht ordentlich zu funktionieren. Wir haben also allen Grund, optimistisch zu sein", meint der Silberpfeil-Pilot.#w1#

"Bis Samstag wollen wir natürlich noch etwas mehr finden. Andere Teams sind hier auch sehr schnell unterwegs, daher wird es schwierig werden. Ich denke aber, wir haben eine gute Ausgangsposition und sind gut in Form", so der 27-Jährige, der nicht damit rechnet, dass die Formel 1 2009 an die Zeiten aus dem Vorjahr anknüpfen kann: Knapp vier Sekunden fehlen den Piloten auf diese Werte.

"Die Strecke ist aufgrund der Veränderungen wohl etwas langsamer", meint Kovalainen. "Man kann an gewissen Ecken nicht mehr so attackieren wie 2008 und außerdem ist das Gripniveau schlechter. Wir werden versuchen, diese Zeiten zu erreichen, doch das könnte schwierig werden" - nicht zuletzt aufgrund der neuen Kerbs an gewissen Passagen: "Du musst sie im Prinzip links liegen lassen."


Fotos: McLaren-Mercedes, Großer Preis von Singapur


"Die sind unheimlich aggressiv und die Schikane ist etwas enger als im vergangenen Jahr. Wenn du die Kerbs zu hart erwischst, dann hebt das Auto ab", erläutert Kovalainen. "Dabei kann man sich leicht das Chassis kaputt machen - zumal die Mauer in dieser Saison noch etwas näher an der Strecke zu stehen scheint. Die Veränderungen sind nicht gerade toll. Man muss eben vorsichtig sein."

Das gilt freilich auch für die zahlreichen Bodenwellen, die trotz einer neuen Asphaltdecke noch immer nicht verschwunden sind: "Das hat sich etwas verbessert, dennoch sind einige Bremszonen noch immer recht knifflig. Manche Kurven sind ziemlich holprig, aber so ist die Lage nun einmal", so das Fazit von Kovalainan. "Da muss man sich eben zusammenreißen und darüber hinweg fahren."