Ferrari dominiert erstes Wüsten-Training in Bahrain

Im ersten Freien Training in Bahrain konnte nicht einmal die Wüste den Ferraris etwas anhaben - Michael Schumacher Schnellster

(Motorsport-Total.com) - 'F1Total.com'-Kolumnist Timo Glock (Jordan-Ford) hat heute Morgen als erster Pilot, der im Freien Training in Bahrain auf die Strecke gegangen ist, Formel-1-Geschichte geschrieben - die anschließenden 60 Minuten standen dann aber ganz im Zeichen des Ferrari-Teams, welches schon die bisherigen Saisonrennen dominiert hat.

Titel-Bild zur News: Barrichello, Schumacher und ein Sauber

Ferrari scheint auch in Bahrain die Konkurrenz sicher im Griff zu haben

Bei annähernd 30 Grad Luft- und 50 Grad Asphalttemperatur setzte Michael Schumacher (Ferrari) in allerletzter Minute die historische erste Bestzeit auf dem 'Bahrain International Circuit' - 0,493 Sekunden vor seinem Teamkollegen Barrichello, genau acht Zehntel vor BAR-Honda-Testfahrer Anthony Davidson, der mit 19 Runden zu den fleißigsten Piloten gehörte und den Trend bestätigte, dass die Ersatzmänner am Freitag am meisten fahren, weil sie ihre Motoren nicht schonen müssen.#w1#

Ferrari wieder dominant, Konkurrenz wirkt chancenlos

Während Ferrari ganz souverän wirkte und scheinbar zu jeder Zeit zulegen konnte, erging es den Verfolgern weniger gut. Am besten zog sich noch Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams) als Vierter aus der Affäre, der Kolumbianer büßte für seine Angriffslust aber mit zwei Ausritten. Auch sein Stallkollege Ralf Schumacher sorgte anfangs für einen Dreher, wurde schlussendlich mit fast zweieinhalb Sekunden Rückstand nur Elfter.

Auf Platz fünf landete Jenson Button (BAR-Honda), der damit früh andeutete, nach Malaysia auch hier um das Podium mitfahren zu wollen. David Coulthard rettete als Sechster vor den Augen von Dr. Jürgen Hubbert von Mercedes die Haut der "Silberpfeile", Ricardo Zonta war mit den weicheren Michelin-Pneus klar schnellster Toyota-Mann. Die Top 10 vervollständigten Felipe Massa (Sauber-Petronas), Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) und Takuma Sato (BAR-Honda) mit je rund 2,4 Sekunden Rückstand.

Weit hinter den Erwartungen blieben zunächst die hoch eingeschätzten Renault-Piloten, die allerdings auch noch nicht alle Karten aufgedeckt haben: Fernando Alonso wurde enttäuschender 13., lag zwischenzeitlich aber auch an dritter Stelle, und Jarno Trulli musste sich mit Rang zwölf begnügen, nachdem er anfangs wegen eines technischen Problems lange an der Box zusehen musste. So drehte der Italiener insgesamt nur sechs Runden - weniger als all seine Kollegen.

Aufwärtstrend bei Nick Heidfeld im Jordan-Ford

Mit 2,714 Sekunden Rückstand und dem 14. Platz war bei Nick Heidfeld und Jordan ein erster Aufwärtstrend zu verspüren und auch Giorgio Pantano zog sich als 15. zum ersten Mal in dieser Saison mehr als anständig aus der Affäre. Unser Kolumnist Timo Glock landete mit 3,6 Sekunden Rückstand auf Platz 17, Sauber-Pilot Fisichella sicherte sich mit zunächst bescheidener Vorstellung Position 16.

Mark Webber (+ 3,747) wurde 18. und konnte die sensationelle Pace des Jaguar-Teams in Malaysia damit vorerst noch nicht erreichen, nahm aber seinem Stallkollegen Christian Klien (21.) wieder sieben Zehntelsekunden ab. Langsamer als der Österreicher waren nur noch die drei Minardis sowie Björn Wirdheim im dritten Jaguar, heute mit nur zwölf Runden der am wenigsten auffällige Pilot aus den Reihen der Testfahrer.

Die Strecke präsentierte sich in perfektem Zustand, hat die Generalprobe damit bravourös bestanden. Auch die Befürchtung, dass der viele Sand die Bedingungen massiv beeinträchtigen könnte, hat sich erst einmal nicht bewahrheitet - nur abseits der Ideallinie gibt es einige rutschige Stellen. Die Anlage an sich wirkt beeindruckend und die ersten TV-Bilder mit der Formel 1 vor der Wüstenkulisse sorgten sicherlich für Begeisterung bei den Verantwortlichen.

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