• 26.07.2002 12:20

  • von Fabian Hust

Ferrari dominiert 1. Training auf neuem Hockenheimring

Bei der ersten Ausfahrt auf dem neuen Hockenheimring ließen die Ferrari-Fahrer die Konkurrenz deutlich hinter sich

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Pilot Rubens Barrichello ist am Freitagmittag auf dem umgebauten "Hockenheimring Baden-Württemberg" mit 1:16.248 Minuten die schnellste Runde gefahren. Teamkollege Michael Schumacher, der lange Zeit vorne lag, musste seine letzte Runde wegen gelber Flaggen abbrechen und kam mit 0,075 Sekunden Rückstand nach 19 gefahren Runden knapp auf den zweiten Platz. Der Kerpener erkundete die neue Strecke wie immer am Limit und leistete sich dabei auch einen Dreher.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Barrichello war wie schon oft gesehen am Freitag im 1. Training der Schnellste

Schnellster Verfolger war überraschend Olivier Panis im BAR-Honda, der mit 31 gefahrenen Runden der fleißigste Pilot war und 1,234 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. Teamkollege Jacques Villeneuve, der wohl mit etwas mehr Sprit an Bord gewesen sein dürfte, kam nach 22 Runden mit 2,372 Sekunden Rückstand auf den 12. Platz. Der Kanadier musste sein Auto kurz vor Trainingsende mit technischen Problemen am Streckenrand abstellen.

Rang vier ging an Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes, der 1,316 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. Teamkollege David Coulthard konnte nur sechs Runden fahren, danach musste er zusehen, wie seine Mechaniker im Heckbereich seines Autos auf Fehlersuche gingen. Bis dahin war der Schotte mit 3,177 Sekunden Abstand auf die Barrichello-Bestzeit ebenfalls flott unterwegs, wurde dann aber natürlich nach hinten bis auf den 19. Platz durchgereicht.

Gut in Form präsentierte sich in den ersten 60 Trainingsminuten das Sauber-Team, wo Nick Heidfeld mit 1,635 Sekunden Rückstand den fünften Platz belegte und Teamkollege Felipe Massa trotz eines Ausflugs in das Kiesbett mit 2,021 Sekunden Rückstand auf den siebten Platz kam. Die Platzierung des Schweizer Teams und die Hackordnung unter den anderen Teams spricht dafür, dass zumindest im 1. Freien Training Bridgestone Reifenhersteller Michelin überlegen war.

Bester BMW-Williams-Pilot war Juan-Pablo Montoya, der mit 1,806 Sekunden Rückstand auf den achten Platz kam und sich wie Teamkollege Ralf Schumacher einen Dreher erlaubte. Der Kerpener kam nach 17 gefahrenen Runden nicht über 3,001 Sekunden Rückstand und den 18. Platz hinaus. Auf den Plätzen acht und neun folgten die beiden Jordan-Honda-Piloten Takuma Sato mit 2,063 Sekunden Rückstand und Giancarlo Fisichella, dem 2,157 Sekunden auf die Spitze fehlten. Der Römer leistete sich im Motodrom einen spektakulären Ausritt ins Kiesbett, bei dem Kohlefaserteile von seinem Auto abbrachen.

Das Arrows-Team wird an diesem Wochenende wohl normal fahren, zum ersten Mal seit zwei Rennen gingen die Arrows schon am Freitag auf die Strecke und Heinz-Harald Frentzen war nach 20 Runden mit 2,291 Sekunden Rückstand auf Platz zehn liegend wieder einmal gut unterwegs. Teamkollege Enrique Bernoldi wurde nach ebenfalls 20 Umrundungen mit 2,891 Sekunden Abstand auf die beste Rundenzeit des 1. Freien Trainings auf dem 16. Platz geführt.

Mit Platzierungen im Mittelfeld begann das Wochenende für Toyota, wo Allan McNish mit 2,339 Sekunden Rückstand auf den elften und Mika Salo mit 2,681 Sekunden Abstand auf den 14. Platz fuhr. Dazwischen schob sich noch Jarno Trulli im Renault auf den 13. Platz, der sich ebenfalls einen Ausflug neben die Strecke erlaubte. Teamkollege Jenson Button belegte mit 2,930 Sekunden Rückstand Platz 17.

Rang 15 ging an Eddie Irvine im Jaguar, der 2,778 Sekunden Rückstand hatte, Teamkollege Pedro de la Rosa musste sein Auto schon nach neun Runden mit einem Motorschaden abstellen. Das Feld komplettierten die beiden Minardi-Piloten Mark Webber und Alex Yoong, denen nach 19 beziehungsweise 26 Runden 3,797 und 3,916 Sekunden auf die Bestzeit fehlten.