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  • 22.06.2011 14:21

  • von Peter Szczecinski

Ferrari-Chefdesigner Tombazis: "Valencia sollte uns liegen"

Die Scuderia gibt die Weltmeisterschaft noch nicht auf und will den positiven Trend der letzten Rennen in der spanischen Mittelmeer-Metropole bestätigen

(Motorsport-Total.com) - Ferrari konnte trotz aufsteigender Form in den letzten beiden Rennen keine Punkte auf die Konkurrenz von Red Bull und McLaren gutmachen. Guten Ergebnissen im Qualifying folgten lediglich ein zweiter Platz von Fernando Alonso in Monaco sowie Felipe Massas sechster Platz in Montreal. Der italienische Rennstall will aber nicht frühzeitig aufgeben und hofft mit seinen Updates in Valencia einen weiteren Sprung nach vorne zu machen, um im Titelkampf noch eingreifen zu können.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Ferrari will in der Weltmeisterschaft noch ein Wörtchen mitreden.

"Wir haben in den letzten paar Monaten einen großen Fortschritt gemacht und ich glaube, dass man es in den letzten Rennen sehen konnte. Wir hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzt", sagt Ferraris Chefdesigner Nikolas Tombazis und merkt an, dass die kommenden vier Rennen vor der Sommerpause darüber entscheiden werden, ob Alonso und Massa bei der Titelvergabe noch ein Wörtchen mitreden können. "Wie gut die nächsten paar Rennen verlaufen, wird darüber entscheiden, ob wir trotz unseres großen Punkterückstands noch immer das Gefühl haben, um die Weltmeisterschaft kämpfen zu können."

Tombazis freut sich, dass die Formkurve der Scuderia trotz der mageren Ergebnisse nach oben zeigt und nennt die Ursache für den Sprung nach vorne. "In Monaco und Kanada waren wir endlich echte Anwärter auf den Sieg, obwohl am Ende nicht die erwarteten Ergebnisse heraussprangen. Aus zweierlei Gründen waren wir konkurrenzfähig: Erstens kamen uns die Streckencharakteristiken der beiden Kurse entgegen und zweitens die bereits angesprochenen Weiterentwicklungen der Autos. Beides führte zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit in den letzten Rennen", erklärt der Ferrari-Chefdesigner.

Beim Großen Preis von Europa geht er von einer guten Vorstellung seines Teams aus. "Ich denke, dass wir diesen Trend in Valencia fortsetzen können, da die Strecke dort gewisse Ähnlichkeit zu den zwei vorangegangen Kursen besitzt. Vor allem zu Kanada, da es eine lange Gerade und zahlreiche harte Bremszonen gibt sowie mittelschnelle Kurven, die unserem Auto ziemlich gut liegen sollten", meint Tombazis. Eine neue Hinterradaufhängung, die Ferrari bereits in Montreal ausprobiert hat, soll die Leistungsfähigkeit des Autos weiter steigern.

¿pbvin|512|3835||0|1pb¿"Wir haben sie am Freitag in Kanada an Alonsos Auto getestet. Die Reifen sind noch immer ziemlich neu für uns und die meisten anderen Teams und wir lernen noch immer dazu. Dieses neue Aufhängungspaket soll uns dabei helfen, dass die Pirelli-Reifen besser zu unserem Auto passen", blickt Tombazis voraus. "Der Test in Kanada verlief ziemlich gut. Es war nur eine Probefahrt, um herauszufinden, ob unsere Ergebnisse im Simulator richtig oder falsch waren. Wir planen es nun in den nächsten paar Rennen vermehrt einzusetzen."

Wenn das Team noch in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen will, muss eine schnelle Wende kommen. Ferrari belegt derzeit mit 101 Punkten den dritten Platz in der Konstrukteurs-WM. Auf Spitzenreiter Red Bull hat der italienische Rennstall bereits 154 Punkte Rückstand. Auch in der Fahrerwertung sieht es nicht rosig aus: Alonso (69 Punkte) und Massa (32 Punkte) liegen bereits meilenweit hinter dem Führendem Sebastian Vettel zurück, der 161 von 175 möglichen WM-Zählern sammeln konnte.

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