Fernando Alonso versöhnlich: "Werde dem Team für immer dankbar sein"

Auch wenn Fernando Alonso das Alpine-Team in dieser Saison oft kritisierte, findet er zum Abschied versöhnliche Worte - Seine jetzige Form sei "auch ihr Verdienst"

(Motorsport-Total.com) - In der Endphase der Formel-1-Saison 2022 wurde Fernando Alonso nicht müde zu betonen, wie froh er sei, Alpine bald in Richtung Aston Martin verlassen zu können. Wenn ein Rennen mal wieder mehr schlecht als recht lief, gab es verbale Spitzen.

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Fernando Alonso sieht in den zwei Jahren bei Alpine viel Positives Zoom

Auch mit dem Ausgang des letzten Rennens in Abu Dhabi konnte der Spanier nicht zufrieden sein. Er musste sein Auto aufgrund eines Wasserlecks vorzeitig abstellen. "Die Frustration ist da, da kann ich nichts machen", gab Alonso zu, fand dann aber doch noch ein paar Worte der Anerkennung für sein nunmehr Ex-Team.

"Ich bin sehr dankbar und ich werde immer mit guten Erinnerungen an Alpine oder Renault denken", betont der 41-Jährige. Er fuhr seit 2021 für Alpine, war aber schon in der Vergangenheit viele Jahre mit Renault unterwegs und feierte dort 2005 und 2006 seine beiden Weltmeistertitel in der Formel 1.

Alonso: "Auch der Verdienst von Alpine"

"Wir haben die beiden Meisterschaften gewonnen, ich habe neun Jahre meines Lebens in der Formel 1 mit Renault oder Alpine verbracht", erinnert er sich. "Also ja, ich werde ihnen immer dankbar sein und wünsche ihnen viel Glück für das nächste Jahr."

Er verlasse das Team letzten Endes mit einem positiven Gefühl. "Ja, absolut. Ich bin ich auf ein gutes Leistungsniveau zurückgekehrt und bereit für Aston im nächsten Jahr. Und das ist auch der Verdienst von Alpine." Bei ihnen dockte Alonso an, nachdem er der Formel 1 für zwei Jahre den Rücken gekehrt hatte.

Im vergangenen Jahr feierte er mit dem Team in Katar sein erstes Podium seit 2014. Doch die diesjährige Saison bremste ihn des Öfteren die Technik aus, was für Frust sorgte.


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Erster Test mit Aston Martin war "Gold wert"

Im Vergleich zu seiner wenig erfolgreichen Zeit bei McLaren-Honda (2015-17) sagt Alonso aber ganz klar: "Wir waren in diesem Jahr konkurrenzfähiger. Wenn ich die Rennen beendet habe, hat es mehr Spaß gemacht als bei McLaren-Honda, wo wir immer außerhalb der Punkte lagen. Das kann man nicht vergleichen."

Bereits am Dienstag nach seinem letzten Rennen mit Alpine durfte der Spanier im Rahmen des Formel-1-Testtages in Abu Dhabi zum ersten Mal hinters Steuer des Aston Martin. Dabei sei es vor allem darum gegangen, ein Gefühl für das Auto zu entwickeln.

"Das Lenkrad, die Pedale, solche Dinge", erklärt der Neuzugang bei Aston und hat die kommende Sasion schon im Hinterkopf. "Im nächsten Jahr haben wir nur anderthalb Tage in Bahrain und starten dann in die WM. Daher war der Tag am Dienstag Gold wert."