• 19.12.2005 13:32

  • von Fabian Hust

Faure von Alonsos Entscheidung enttäuscht

Der RenaultF1-Präsident hat durchaus Verständnis für Alonsos Entscheidung - der Spanier erklärt seine Beweggründe

(Motorsport-Total.com) - Die frühzeitige Bekanntgabe von Fahrerverpflichtungen scheint bei McLaren-Mercedes gerade in Mode zu sein. Auch der Wechsel von Juan-Pablo Montoya vom BMW WilliamsF1 Team zu den "Silberpfeilen" stand bereits mehr als ein Jahr vorher fest, nun hat man schon im Dezember 2005 bekannt gegeben, dass 2007 Fernando Alonso für den britischen Rennstall an den Start gehen wird.

Titel-Bild zur News: Renault-Präsident Patrick Faure

RenaultF1-Präsident Patrick Faure bedauert Alonsos Entscheidung

"Das Renault-Team und Fernando Alonso haben zusammen historische Erfolge genossen, seitdem er 2002 zum Team gekommen ist", so RenaultF1-Präsident Patrick Faure. "Ich war enttäuscht, Fernandos Entscheidung zu vernehmen, aber Ende 2006 wird er fünf Saisons im Team verbraucht haben. Neue Herausforderungen sind für jeden Sportler essenziell, und er hat die Entscheidung getroffen, in seiner Karriere eine neue Richtung einzuschlagen. Das ist Teil der Formel 1 und Teil des Lebens."#w1#

"Unsere Priorität liegt im Moment auf 2006", so der Franzose weiter. "Wir wollen kommendes Jahr unseren Leistungslevel mit einem aggressiven technischen Programm und einer konkurrenzfähigen Herangehensweise aufrecht erhalten. Die Teams in Viry und Enstone haben dieses Jahr bewiesen, dass sie den Job erledigen können, und jedes Teammitglied gibt alles, um ein Paket herzustellen, das es sowohl Fernando also auch Giancarlo Fisichella erlauben wird, die Position des Teams als Weltmeister zu verteidigen. Unser Ziel wird es sein, 2006 wieder zu gewinnen."

"Ich hatte das Gefühl, dass es in meiner Karriere Zeit für eine neue Herausforderung ist." Fernando Alonso

"Wie sich nun jeder bewusst ist, habe ich die Entscheidung getroffen, Renault nach der Saison 2006 zu verlassen", so Alonso. "Ich habe in diesem Jahr mit Renault mein Lebensziel erreicht und hatte das Gefühl, dass es in meiner Karriere Zeit für eine neue Herausforderung ist. Ich will versuchen, auch mit einem anderen Team zu gewinnen."

"Im Moment konzentriere ich mich jedoch auf 2006. Renault hat mich in die Formel 1 gebracht, hat mir den ersten Titel beschert und ich werde daran arbeiten, diesen Erfolg im kommenden Jahr zu wiederholen. Die Anzeichen dafür sind bisher in jeder Hinsicht sehr positiv. Ich bin zuversichtlich, dass das Chassis sehr schnell sein wird und das Motorenteam verrichtet am neuen V8 fantastische Arbeit. Ich freue mich auf eine sehr erfolgreiche Saison 2006."