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F1-Talk am Sonntag im Video: Hat Bottas bei Verstappens Sieg mitgeholfen?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schon wieder Ärger zwischen Haas-Piloten +++ Heftige Kritik an Nikita Masepin +++ Schumacher will mit Team sprechen +++

17:44 Uhr

Red Bull: Das war der kritischste Moment

Bei 'Sky' erklärt Christian Horner, dass man etwas nervös gewesen sei, als Verstappen kurz hinter Bottas feststeckte. Dabei habe man sich allerdings keine Sorgen gemacht, dass der Finne das Rennen gewinnen könnte. "Wir haben uns mehr Sorgen gemacht, dass Valtteri ihn aufhalten könnte, und dass Lewis sie dann beide undercutten könnte. Darum war es wichtig, schnell vorbeizukommen", so Horner.

Hat ja dann auch geklappt.


17:37 Uhr

Hamilton: Strategie war nicht optimal

"Es war definitiv nicht unsere beste Strategie", erneuert der Brite seine Kritik bei 'Sky' noch einmal und ergänzt: "Ich denke, wir haben beim zweiten Mal einfach zu früh gestoppt." Er habe davor und danach jeweils Zeit im Verkehr verloren. "Ich weiß nicht, wie sie [beim Team] das sehen. Aber es ist jetzt so, wir werden uns das anschauen", so Hamilton.

Letztendlich sagt er aber auch noch einmal, dass Red Bull heute sowieso zu schnell gewesen sei.


17:32 Uhr

Perez: P6 wäre drin gewesen

Der Mexikaner ärgert sich über die Berührung mit Norris. "Am Ende war es etwas schade, denn ich denke, P6 wäre drin gewesen", sagt er und erklärt, sein Auto sei nach der Berührung auf der rechten Seite stark beschädigt gewesen. "Das war ziemlich unnötig", ärgert er sich über Norris und erklärt: "Ich hatte nicht genug Platz, und wir haben uns berührt. [...] Danach verlor ich eine Menge Grip."

P8 sei am Ende nur Schadensbegrenzung gewesen. Im Hinblick auf seine Überholmanöver heute erklärt er: "Jedes Manöver war hart am Limit. Jedes war riskant. Ich musste viele Risiken eingehen, und das Folgen war sehr, sehr schwierig." Aber zumindest zeigte er, dass es in Zandvoort nicht komplett unmöglich ist, zu überholen.


17:26 Uhr

Wolff: Hamilton-Funk nervte ihn nicht

"Überhaupt nicht", stellt er bei 'ServusTV' klar und erinnert: "Wir sind jetzt im neunten Jahr gemeinsam. Dem Fahrer musst du ein Ventil geben. Wenn du frustriert im Auto bist, und es läuft nicht so, wie du willst, dann speib dich auch mal aus. Das ist in Ordnung. Wir nehmen das. Dafür sind wir da, das abzudämpfen."

"Wir sind total auf einer Wellenlänge, selbst wenn es am Funk mal ein bisschen schärfer wird", stellt er klar und erklärt: "Wir wussten zu dem Zeitpunkt nicht, sollen wir weiter attackieren, weil er hat ja aufgeholt, oder gehen wir dann auf die schnellste Runde am Ende und schauen, dass uns der Reifen nicht ausgeht."

"Da waren wir ein bisschen zögerlich. Insgesamt waren wir nicht fehlerfrei", gibt er sich selbstkritisch und erklärt: "Es gab diese zwei, drei winzigen Kleinigkeiten, die uns vielleicht eine Chance gegeben hätten. Und auch Qualifying gestern. Hätte nicht sein sollen."


17:21 Uhr

Wolff: Nicht mit harten Reifen gerechnet

Verstappen siegte am Ende mit der Strategie Soft-Medium-Hard, während Hamilton Soft-Medium-Medium fuhr. Red Bull hatte allerdings keinen zweiten frischen Medium mehr, weshalb das keine Option war. Das witterte Mercedes als Chance. "Wir hatten nicht erwartet, dass sie den harten Reifen nehmen würden, weil er eine kleine Unbekannte war", gesteht Wolff bei 'Sky'.

"[Wir] dachten, die Bullen gehen auf den weichen Reifen, und wir pushen sie in einen frühen Stopp. Aber sie sind auf den harten gegangen, da gab's nicht viele Daten. Aber sie haben riskiert und gewonnen", ergänzt er bei 'ServusTV'. Letztendlich funktionierte der Reifen gut genug und Verstappen tütete den Sieg locker ein.


17:15 Uhr

Marko: Sonderlob für Gasly

Bei 'ServusTV' freut sich der Österreicher nicht nur über den Sieg von Verstappen. Im Hinblick auf P4 von Gasly erklärt er: "Unglaublich. Er hat seinen vierten Platz gegen die Ferraris souverän verteidigt. Er war vom Speed her nach den ersten Drei bei weitem der Schnellste. Solides Zeichen im Hause Red Bull."

Etwas weniger zufrieden ist er mit der Vorstellung von Perez. "Perez ist Gott sei Dank auch in die Punkte gefahren. Es hätte besser sein können, ohne den Verbremser", so Marko. P8 am Ende war nicht mehr als Schadensbegrenzung für den zweiten Red Bull.


17:10 Uhr

Das Rennen in der Live-Analyse auf YouTube

In den kommenden Stunden stehen noch zahlreiche Medienrunden in Zandvoort an. Direkt im Anschluss werden Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren das Rennen wie gewohnt auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de für dich analysieren. Los geht es heute um 19:15 Uhr. Folgende Themen stehen auf dem Plan:

- So lief Vettels Rennen
- Masepin: Ist er jetzt völlig verrückt geworden?
- Gasly, Leclerc, Alonso: Heimliche Helden
- Hamiltons Boxenfunk: Darf ein Champion so viel meckern?
- Bottas und die schnellste Runde
- Perez: Ralf Schumacher fordert Albon zurück!
- Blick auf den WM-Stand



17:07 Uhr

Vettel: Risiko hat sich nicht ausgezahlt

"Wir sind eine Menge Risiken eingegangen", verrät der Deutsche, der nur von P15 ins Rennen gegangen war, und gesteht in Anspielung auf seinen Dreher beim Überholversuch: "Rückblickend hat sich das nicht ausgezahlt." Die Pace bei freier Fahrt sei in Ordnung gewesen, aber er habe nach dem verkorksten Qualifying eben hinten festgesteckt. "Es ist sehr schwer, davon zurückzukommen - besonders auf einer Strecke wie dieser", so Vettel.

Daher habe er Risiken eingehen müssen.