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Paddock live
F1-Talk am Samstag im Video: Stunk bei Haas nach Zandvoort-Qualifying
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Überraschung: Perez und Vettel scheitern in Q1 +++ Ärger zwischen den Haas-Piloten +++ Zwei rote Flaggen im Qualifying +++
Strategie noch ein Fragezeichen
Wird morgen mit einem oder zwei Stopps gefahren? Da ist man sich im Paddock aktuell nicht sicher. "Alles ist noch offen", sagt Mario Isola von Pirelli und erklärt, dass beide Varianten "möglich" seien. "Allerdings werden die Teams es mit einem Stopp versuchen, wenn es geht", glaubt er. Hintergrund: Weil das Überholen so schwierig ist, möchte natürlich niemand einen zusätzlichen Stopp einlegen, wenn der nicht unbedingt nötig ist.
Allerdings ist da ja noch der Safety-Car-Faktor. Denn auch bei Pirelli geht man davon aus, dass die Chance auf einen Einsatz von Bernd Mayländer morgen nicht gerade gering ist.
Keine Strafe
Währenddessen kommt von den Stewards die Meldung rein, dass es keine Strafe gegen Masepin für das Blockieren von Vettel gibt. Auch Schumacher kommt ohne Strafe davon. Vettel habe erklärt, dass einfach "zu viele Autos an einem Ort" gewesen sein. Es sei einfach eine unglückliche Situation gewesen. Hier die Erklärung im Wortlaut:
"There is no doubt that the lap of Car 5 was compromised however we note in particular the comment of the driver of Car 5 (VET) that 'there were too many cars in the one place'. There were at least 6 cars in line, preparing for a fast lap, and all of these were travelling at slow speed (some at less than 50 km/h) whereas Car 5 was approaching at up to 240 km/h."
"Although Car 5 was impeded, in the circumstances this was not 'unnecessary
impeding' (cf Article 31.5). The drivers and team representatives present, agreed."
Masepin: Erster Vorfall in Österreich
Nun liefert Masepin doch noch einige Details. Er erklärt, dass man in Imola die interne Regel aufgestellt habe, dass das hintere Auto das vordere im Qualifying nicht überholen darf. In Spielberg habe Schumacher diese Regel zum ersten Mal gebrochen. Das Team habe ihm anschließend versichert, man werde mit Schumacher darüber sprechen. Deswegen sei er so sauer gewesen, als es heute wieder passierte.
Dass Mick die Erlaubnis bekam, ihn zu überholen, wusste er da noch nicht. Er dachte, dass dieser ihm bewusst die Runde kaputtmachen wollte, um im Ergebnis vor ihm zu bleiben.
Masepin: Brauchen klarere Regeln
Nun ist der Russe selbst an der Reihe. Er erklärt, es habe nach dem Zwischenfall schon eine interne Diskussion gegeben, und er habe daraus mitgenommen, dass man eine feste Regel für solche Situationen finden müsse. Er sei davon ausgegangen, dass es eine gewisse Absprache gebe. Doch die gelte offenbar nicht mehr. Ins Detail geht er dabei nicht, doch er fordert nun eine bessere Kommunikation innerhalb des Teams.
Schumacher: Habe es nicht mit Absicht gemacht
Gerade läuft die Medienrunde von Mick Schumacher, und natürlich geht es vor allem um den Masepin-Zwischenfall. Mick versichert, dass er seinem Teamkollegen nicht mit Absicht die Runde kaputtgemacht habe - im Gegenteil. Er sei sogar extra schnell gefahren, nachdem er Masepin überholt hatte, um danach wieder eine Lücke für ihn zu schaffen.
Nicht glücklich ist er damit, dass der Russe nach dem Zwischenfall sofort an die Presse gegangen ist. Das sei er nicht gewohnt, er regle so etwas lieber intern. Aber es sei eben jede Person anders, so Schumacher diplomatisch.
Alonso erwartet chaotisches Rennen
Sechs rote Flaggen gab es gestern und heute insgesamt. Und Fernando Alonso rechnet damit, dass es auch im Rennen wild werden könnte. "Ich denke, es könnte auch morgen in dieser Hinsicht eine Menge Action geben, einige Safety-Cars und so weiter. Daher müssen wir aufmerksam sein", so der Spanier bei 'DAZN'. Er wird morgen von P9 starten, was eine "gute Position" sei.
In der ersten Runde wolle er "sehr aggressiv" sein, weil überholen danach schwierig sei.
Ricciardo: In Q3 Speed verloren
Auch beim zweiten McLaren-Fahrer lief es nicht wie erhofft. Q1 und Q2 seien gut gelaufen, berichtet Ricciardo. "Aber [in Q3] haben wir Speed verloren - und ich weiß nicht warum", grübelt er bei 'Sky' und berichtet: "Ich spürte es direkt in Kurve 1. [...] Ich spürte, dass weniger Grip da war." Er wisse noch nicht, woran das gelegen habe. Jedenfalls sei er "frustriert", nur Zehnter und damit Letzter in Q3 geworden zu sein.
In Q2 war Ricciardo noch eine 1:09.8 gefahren, in Q3 war es dann nur noch eine 1:10.1. Seine Q2-Zeit hätte in Q3 für P8 gereicht.
Norris: Nicht genug Vertrauen uns Auto
Die späte rote Flagge in Q2 brachte Norris um seine letzte Q3-Chance. Doch der Brite gibt sich selbstkritisch und gesteht, dass er nicht sicher sei, ob es überhaupt für Q3 gereicht hätte. "Ich brachte keine perfekte Runde zusammen, und die zweite Möglichkeit bekam ich nicht mehr", sagt er und erklärt, dass das Auto an diesem Wochenende einfach nicht so stark wie auf anderen Strecken gewesen sei.
Allerdings habe Teamkollege Ricciardo gezeigt, dass es möglich sei, in Q3 zu kommen. "Ich hatte einfach nicht das Vertrauen ins Auto, um alles zusammenzubringen", gesteht Norris. "Es waren einfach ein paar kleine Fehler von uns als Team und natürlich von mir", so der McLaren-Pilot, der zum ersten Mal in diesem Jahr Q3 verpasste.
Gasly: Warum lief es plötzlich besser?
P4 heute ist definitiv eine Überraschung - auch für den Franzosen selbst. "Gestern sahen wir nicht so gut aus, und auch heute Morgen war es nicht ideal. Aber aus irgendeinem Grund fühlte sich das Auto im Quali großartig an", berichtet er und erklärt im Hinblick auf das Rennen, dass sogar noch mehr gehen könnte, "wenn wir einen guten Start haben." Denn überholen ist anschließend bekanntlich schwierig.
Die Analyse des Qualifyings live auf YouTube
Ab 19:00 Uhr werden Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll heute live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de das Qualifying in Zandvoort für dich analysieren. Bis zum Abend gibt es noch zahlreiche Medienrunden, aus denen dann taufrisch berichtet wird. Außerdem werden die beiden natürlich auch wieder Zuschauerfragen aus dem Livechat beantworten.
Russell nimmt Crash auf seine Kappe
"Ich habe einfach zu hart gepusht", entschuldigt er sich für seinen Abflug in Q2 und präzisiert: "Ich habe die letzte Kurve zu hart attackiert und das Heck verloren. Es tut mir wirklich leid für das Team, denn wir wollten nicht, dass unser Qualifying so endet." Bei dem Unfall wurde die Hinterradaufhängung etwas beschädigt. "Aber es sollte keine Strafen geben", gibt Russell Entwarnung. Getriebe und Motor wurden wohl nicht beschädigt.
So wird er morgen trotz des Unfalls von P11 ins Rennen gehen können. Keine so schlechte Position.
Warum haben am Ende alle gewartet?
Am Ende von Q3 warteten mehrere Piloten lange am Boxenausgang, bevor sie losgefahren sind. Deswegen hätten einige Fahrer - unter anderem Hamilton - ihre Runde fast nicht mehr geschafft. Der Weltmeister zeigt sich in der PK allerdings verständnisvoll und erklärt, dass man auf dieser Strecke einfach eine Lücke von mindestens sechs Sekunden nach vorne brauche.
Er habe daher kein Problem damit, dass einige Piloten so lange gewartet haben. Auch Teamkollege Bottas erklärt, dass Wichtigste sei, dass letztendlich alle ihre Runde geschafft hätten.
Wolff: Müssen damit zufrieden sein
Bei Mercedes gesteht man, dass man heute keine Chance gegen Verstappen hatte. "Erstes Fazit ist, dass wir eigentlich happy damit sein müssen", sagt Toto Wolff bei 'ServusTV' und erinnert: "Lewis ist viel Fahrzeit entgangen gestern, er hat sich nicht richtig einschießen können. Und jetzt, wo er in die Gänge gekommen ist, hat er eine wirklich gute letzte Runde hingebracht."
"Mit Valtteri haben wir Platz zwei und Platz drei am Start, damit können wir morgen ein bisschen Strategie spielen und mal eine gute Ausgangsbasis", zeigt er sich angriffslustig. Sorgen machen nach den Problemen am Freitag allerdings die Motoren. "Wir sind immer noch ein bisschen zittrig mit den Motoren und hoffen doch, dass wir das morgen mit beiden Autos zu Ende fahren können", so Wolff.
Marko kündigt Motorwechsel bei Perez an
Apropos Perez: Laut Helmut Marko will man nun das Beste aus der verkorksten Situation machen. Bei 'ServusTV' erklärt er: "Wir werden das nutzen, um so viel wie möglich an [Motoren-]Teilen zu wechseln. Damit wir den Schaden sozusagen minimieren und für die restliche Saison keine Strafversetzungen mehr haben."
Damit wird Perez morgen zwar von ganz hinten starten müssen. Aber dafür sollte er dann ohne weiteren Motorwechsel durch die Saison kommen.
Hamilton: Jetzt kommt's auf die Strategie an
Der Brite erinnert in der PK daran, dass er gestern keine Longruns fahren konnte. Red Bull habe da aber etwas schneller als das eigene Team ausgesehen. Und weil man sowieso nicht überholen könne, liege nun alles an der Strategie. Und da hat Mercedes nach dem Q1-Aus von Perez den Vorteil, dass man beide Autos vorne hat, während Verstappen mal wieder als Einzelkämpfer unterwegs ist.
Das könnte eine Chance für das Weltmeisterteam sein.
Verstappen am Ende ohne DRS
Spannend: Bei 'Sky' verrät Teamchef Horner, dass Verstappen bei seinem letzten Versuch am Ende kein DRS mehr gehabt habe. Der Flügel habe sich nicht richtig geöffnet. Dadurch habe der Niederländer "ein oder anderthalb Zehntel" verloren. Mit anderen Worten: Der Vorsprung hätte größer sein können. So waren es nur 0,038 Sekunden auf Hamilton.


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