Formel-1-Newsticker
F1-Liveticker: Was bis zur Vertagung des Revisionsurteils passiert ist
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Alles zur Mercedes-Revision +++ Entscheidung erst am Freitag +++ Hamilton: Kein Lenktrick bei Mercedes +++
So ist der Stand der Mercedes-Revision
Da es die Entscheidung im Fall von Max Verstappen gegen Lewis Hamilton ohnehin erst morgen geben wird, drehen wir an dieser Stelle den Liveticker zu - nicht aber ohne dich auf unseren Livestream hinzuweisen, in dem unser Chefredakteur Christian Nimmervoll zusammen mit Kevin Scheuren die wichtigsten Themen des Tages klärt und auch die Revision von Mercedes bespricht.
Zu sehen gibt es das Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de, wo du auch in den kommenden Tagen jeden Abend unseren Livestream schauen kann. Natürlich wird es diesen auch morgen geben, wo sicherlich vor allem das erste Katar-Training der Geschichte und die Revision im Zentrum stehen werden.
Auch im Ticker bekommst du morgen natürlich alle Informationen brandheiß geliefert. Dann übernimmt wieder mein Kollege Ruben Zimmermann, der dich durch die ersten Formel-1-Runden in Katar begleiten wird. Bis dann!
Hamilton über T4-Szene: "Ich habe gewonnen"
Natürlich wird Lewis Hamilton zu seiner Meinung zu der Szene mit Max Verstappen gefragt, doch der Brite sagt nur: "Ich habe gewonnen."
Er selbst habe zwar die Onboard-Aufnahmen von Max Verstappen gesehen, aber ansonsten nicht alle Perspektiven. Daher hat er auch keine wirkliche Lust, sich damit zu befassen: "Ich fokussiere mich nicht auf das Negative. Das überlasse ich dem Team", meint der Mercedes-Pilot.
Mit der angeforderten Neubewertung des Team beschäftigt er sich daher ebenfalls nicht: "Ich war kein Teil der Diskussionen", winkt er ab. "Mir ist bewusst, dass es das gibt, aber ich konzentriere mich auf das Wochenende."
Bottas über neuen Teamkollegen
Im kommenden Jahr fährt der Finne für Alfa Romeo, wo seit gestern auch sein Teamkollege feststeht: Guanyu Zhou. Zwar kennt Bottas den Chinesen noch nicht so gut, "aber ich freue mich auf die Arbeit mit ihm", sagt er. "Er hatte in der Formel 2 gute Rennen und weiß, wie man fährt. Das Potenzial ist da."
Natürlich wird er versuchen, dem Rookie in der Formel 1 zu helfen: "Wir müssen als Team zusammenarbeiten", betont der Mercedes-Pilot, der keinen Einfluss auf die Entscheidung hatte: "Ich habe es Fred [Vasseur] überlassen. Ich vertraue ihm. Er weiß, was das Beste für das Team ist."
Bottas: Fünf Titel sind besser als vier
Valtteri Bottas würde sich gerne mit einem weiteren Konstrukteurstitel von Mercedes verabschieden: "Fünf in Folge sind besser als vier", sagt er. Die Chancen sind seit dem vergangenen Wochenende durchaus gestiegen. "Brasilien war eine positive Überraschung in Sachen Pace", so Bottas.
Und wie läuft es in Katar? "Bei neuen Strecken kann man immer nur Vermutungen anstellen. Normalerweise sind schnelle Strecken nicht schlecht für uns, aber wir werden morgen sehen."
Carlos Sainz & Lando Norris: Noch Freunde nach Kollision
Ferrari und McLaren befinden sich im engen Kampf um Platz 3, doch Carlos Sainz und Lando Norris sind noch Freunde - auch wenn beide vor Kurve 1 von Brasilien kollidierten. "Wir waren Dienstag und Mittwoch Golf spielen", sagt Sainz. "Ich habe ihn öfter gesehen als meine Familie."
Über den Vorfall habe man "gemeinsam gelacht", so Sainz, der betont: "Das wird nicht viel ändern." Und überhaupt: Bei ihm habe der Vorfall nichts beschädigt - nur sein Ansatz in Kurve 1 und 4 sei etwas beeinträchtigt gewesen. "Dadurch habe ich Positionen verloren."
Perez hofft: In Katar besser als in Brasilien
Sergio Perez hofft, dass Red Bull in Katar wieder etwas stärker im Vergleich zu Mercedes sein kann. Red Bull galt vor dem Wochenende in Brasilien als Favorit, doch gegen Lewis Hamilton war kein Kraut gewachsen: "Sie waren schneller als wir", muss der Mexikaner zugeben. "Ich hoffe, dass wir hier stärker sein können."
Den Schwachpunkt hast er auch klar ausgemacht: den Speed auf den Geraden. "Das ist in den vergangenen Rennen ein Trend geworden, dass sie dort zugelegt haben."
Anhörung läuft
Es ist übrigens 15 Uhr. Das heißt, die Anhörung von Mercedes läuft. Und wir halten dich natürlich hier auf dem Laufenden, was passiert!
Kimi wünscht Giovinazzi zweite F1-Chance
Kimi Räikkönen findet es "schade" für Antonio Giovinazzi, dass er seinen Platz in der Formel 1 verlieren wird. "Ich kenne ihn schon lange, aber so läuft es eben manchmal", sieht er es gewohnt pragmatisch. "Aber hoffentlich bekommt er irgendwann noch einmal eine Chance in der Formel 1." Denn die hätte er laut Räikkönen durchaus verdient.
Deja vu
Schon wieder sitzt der Alfa-Romeo-Pilot alleine in der Pressekonferenz, während der Red-Bull-Fahrer fehlt. Doch auch hier bleibt Kimi Räikkönen nicht lange alleine, bevor Sergio Perez doch noch dazustößt. Keine große Sache, aber durchaus kurios.
Giovinazzi möchte in der Formel 1 bleiben
Antonio Giovinazzi möchte nach seinem Aus bei Alfa Romeo in der Formel 1 bleiben. Zwar steht sein Wechsel in die Formel E schon fest, doch er möchte seine Verbindungen in die Formel 1 nicht kappen. "Ich bin noch Ferrari-Fahrer, und wir reden über die nächste Saison. Das Ziel ist natürlich, hier zu bleiben."
Sein Aus sei "natürlich kein schöner Tag für mich" gewesen. Über seine Aussagen hat er mit Frederic Vasseur übrigens nicht gesprochen.
Verstappen erwartet keine Strafe
Max Verstappen sagt, dass er das Manöver gegen Lewis Hamilton wieder so machen würde. "Wir Fahrer wissen, was wir im Auto machen können", sagt er. Die Onboard-Aufnahmen habe er sich danach auch nicht noch einmal angesehen: "Ich bin gefahren, also weiß ich, was passiert ist", erklärt er.
"Es war ein toller Kampf, ich hatte viel Spaß. Lewis hat gewonnen, fair enough", so der Niederländer weiter. Mit der Anhörung, die um 15 Uhr beginnt, beschäftigt er sich nicht: "Ich konzentriere mich auf das, was auf der Strecke passiert. Um alles andere kümmern sich andere."
Eine nachträgliche Strafe erwartet er nicht. "Aber wenn, dann wäre es nicht das Ende der Welt."
Verstappen zu spät bei PK
Max Verstappen hat sich etwas verspätet: Antonio Giovinazzi saß alleine in der Pressekonferenz, doch das hielt nicht lange. Nur wenige Sekunden später tauchte der Niederländer dann doch noch auf.
"Brutaler" Tripleheader: Schlafprobleme bei Piloten
Der aktuelle Tripleheader ist für die Formel-1-Piloten und Mitarbeiter ziemlich hart. Von Mexiko ging es direkt nach Brasilien und dann direkt nach Katar. Das sind 20.000 Kilometer und eine Reise durch neun Zeitzonen. "Das ist echt brutal", findet Lance Stroll, und damit ist er nicht der einzige.
"Normalerweise schlafe ich gut, aber hier ist es seltsam", erzählt Charles Leclerc. Er wacht nachts um 4 auf und ist komplett munter. "Ich versuche dann wieder zu schlafen, aber kann es nicht", kämpft er mit dem Jetlag. "Ich warte dann einfach, bis es an die Strecke geht."
Das hat seinen Tribut: "Jetzt bin ich müde", meint Leclerc. "Ja, man hofft, der Abend kommt dann schneller", stimmt auch Nikita Masepin zu. Beim Fahren sollte das aber kein Problem sein: "Im Auto sollte es mit dem Adrenalin okay sein", so Leclerc.
Vettel: Neue Anhörung "unnötig"
Die Wiederaufnahme des Falls von Max Verstappen hält Sebastian Vettel für "unnötig", wie er sagt. "Was soll sich schon ändern?", fragt er und sieht es pragmatisch: "Manchmal geht es in die eine Richtung und manchmal in die andere."
Lewis Hamilton sei für ihn ein tolles Rennen gefahren, und er selbst bewertet die Szene zwischen den beiden auch neutral: "An der Spitze geht es härter zu. Das duell um die Führung ist der wichtigste Kampf in einem Rennen."
Sebastian Vettel weiß, wie es mit einer Neubewertung ist: Ferrari hatte 2019 in Kanada versucht, ihm den Sieg mit diesem Mittel zurückzuholen - vergeblich.
"Dürfen wir unser Auto überhaupt anfassen?"
Thema in Brasilien war auch das Anfassen von Autos. Max Verstappen bekam 50.000 Euro Strafe, weil er den Heckflügel bei Mercedes angefasst hatte. Sebastian Vettel hatte so etwas immer wieder gemacht, sodass auch zahlreiche Videos von "Inspector Seb" existieren.
Für ihn wird zu viel daraus gemacht: "Wir sitzen in unseren Autos. Dürfen wir das überhaupt anfassen?", fragt er. "Vermutlich nicht", antwortet Lando Norris.
Menschenrechte in Katar: "Keine Frage nur für mich"
Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll will den Finger auf ein sensibles Thema lenken und fragt Vettel zu den Menschenrechten in Katar. Ob er eher Chance zur Veränderung sieht oder die Probleme, in solchen Ländern zu fahren. Doch der Deutsche weicht aus.
"Das ist eine schwierige Frage. Das ist auch keine Frage nur für mich, sondern für alle. Wir fahren einfach gerne Auto, und das tun wir überall auf der Welt. Nicht immer stimmen wir den Kulturen zu, aber das ist eine Frage für die Formel 1 generell."
Vettel: Enttäuschung in Brasilien
Sebastian Vettel verpasste die Punkte in Brasilien nur knapp. Frustriert sei er deswegen aber nicht. "Das ist ein großes Wort. Wir waren aber etwas enttäuscht. Wir hatten nicht die Pace und auch kein Glück mit dem Virtuellen Safety-Car", sagt der Deutsche.
Ob er Lando Norris mit ein paar Runden mehr noch bekommen hätte, wird er gefragt, doch Vettel winkt ab: "Er war auf einer anderen Strategie", sagt er über dessen Einstopp-Strategie nach dem frühen Stopp aufgrund des Reifenschadens. Überungelegte Eier macht er sich keine Gedanken: "Vorher wäre mir das Benzin ausgegangen."
Noch ist Vettel Zweiter im Überhol-Ranking, doch auch da hat er die passende Antwort: "Im letzten Rennen wurde ich wohl am meisten überholt. Gibt es dafür auch eine Statistik?"


Neueste Kommentare