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"Extreme Enttäuschung" beim Ferrari-Präsidenten
Der technische Defekt von Fernando Alonso im Qualifying von Monza schlug Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo ganz erheblich auf den Magen
(Motorsport-Total.com) - Mit ernstem Blick verfolgte Luca di Montezemolo, wie sich die beiden Ferrari-Piloten im Qualifying zum Großen Preis von Italien schlugen. Und dann das: Fernando Alonso wird plötzlich langsamer, muss seine Runde abbrechen und wird letztendlich nur Zehnter. Prompt flogen italienische Kraftausdrücke durch die Ferrari-Box und der Präsident der Marke fasste seine Gedanken in italienische Gesten.

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"Das ist der Mann, um den sich hier alles dreht", scheint di Montezemolo zu sagen Zoom
Aus seiner Gemütslage macht di Montezemolo jedenfalls keinen Hehl. Auch nicht im Gespräch mit den Medienvertretern am Autodromo Nazionale di Monza: "Ich bin extrem enttäuscht, weil es heute wirklich leicht gewesen wäre, um die Pole-Position zu kämpfen. Fernando war immer schnell, unser Auto funktioniert hier bestens. Er war in allen Freien Trainings schnell, auch in Q1 und Q2."
"Wenn man dann statt Platz eins nur Rang zehn belegt, dann ist das eine Enttäuschung", klagt der Italiener und merkt an: "Vor allem dann, wenn man sich die Ereignisse von Spa-Francorchamps vor Augen hält. Dort haben wir viel Punkte verloren und hier die Pole-Position." Und der Schaden sei sogar noch größer, denn die direkten Konkurrenten von Alonso starten am Sonntag vor dem Spanier.
"Man muss mal Vettel sehen. Der war stets eine Sekunde hinter uns, aber jetzt steht er fünf Plätze vor Fernando", erklärt di Montezemolo. Und als wäre dies alleine nicht schlimm genug, es geschieht auch noch auf Ferraris liebstem Spielplatz. "Man darf eines nicht vergessen: Wir sind hier in Monza", betont di Montezemolo, fasst trotz allem aber frischen Mut. Noch ist schließlich nicht aller Tage Abend.
"Wir haben ein Fahrzeug in der zweiten Reihe. Felipe hat eine große Chance, dieses Rennen morgen zu gewinnen - für sich, für das Team, für seien Zukunft", sagt der Ferrari-Präsident. Und um das Auto von Alonso brauche man sich ohnehin keine Sorgen zu machen. "Wir alle wissen, wie stark Fernando im Rennen ist", meint di Montezemolo. Vielleicht bekommt der Chef der Roten ja noch ein Happyend.

