Alonso: "Müssen jetzt das Potenzial im Rennen umsetzen"

Fernando Alonso wurde durch einen Defekt an der Hinterradaufhängung um eine seiner Meinung nach "sichere Pole-Position" gebracht - Hoffnung für Sonntag intakt

(Motorsport-Total.com) - Nach der Bestzeit von Fernando Alonso sowohl im ersten als auch im zweiten Qualifying-Segment stimmten sich die Tifosi im Königlichen Park von Monza schon auf eine Pole-Position ihrer Lieblingsmarke ein. Doch daraus wurde nichts. Schon auf seiner ersten fliegenden Runde in Q3 merkte Alonso, dass mit dem F2012 etwas nicht stimmte.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso war im entscheidenden Moment der Zeitenjagd nur Zuschauer Zoom

"Im Bereich der hinteren Radaufhängung ist etwas gebrochen. Wir wissen noch nicht ganz genau, was es ist", so der Spanier. Teamchef Stefano Domenicali sprach von einem defekten Stabilisator. "Was ich weiß, ist, dass das Auto unfahrbar war und ich nur eine Runde fahren konnte", sagt Alonso und erklärt: "Uns war klar, dass wir das Auto nicht rechtzeitig reparieren können. Ich fuhr die Runde zu Ende, weil ich nicht sicher war, ob der eine oder andere vielleicht Reifen sparen würde und wir so noch eine oder zwei Positionen hätten gewinnen können."

Dem war nicht so und der WM-Spitzenreiter startet vom Sonntag als Zehnter nur aus Reihe fünf in den Grand Prix von Italien. Die Pole-Position wäre laut Alonso aber zweifelsohne realistisch gewesen. "Daran habe ich diesmal keinen Zweifel. Ich fuhr vorher mit den harten Reifen eine 1:24.1 und hatte noch ein paar Zehntel in der Hinterhand", so der Spanier, nachdem der die Zeit von McLaren-Pilot Lewis Hamilton sah, der sich mit 1:24.010 Minuten Startplatz eins holte.

"Die Pole-Position ist nie einfach zu erreichen, aber heute wäre es mit Sicherheit die einfachste für uns geworden", ist Alonso überzeugt. Das Problem am Ferrari, welches ihm letztlich die Chance auf die Monza-Pole nahm, kam nach Aussage des Spaniers überraschend: "In Q2 fühlte sich das Auto noch perfekt an. Sobald ich meine schnelle Runde in Q3 unter die Räder nahm, spürte ich, dass etwas nicht stimmt. Jetzt müssen wir versuchen, das Potenzial des Autos im Rennen umzusetzen."


Fotos: Fernando Alonso, Großer Preis von Italien