EuroSpeedway Lausitz stellt Insolvenzantrag
Die Betreiber des EuroSpeedway Lausitz haben am Mittwoch einen Insolvenzantrag stellen müssen
(Motorsport-Total.com/sid) - Die Betreibergesellschaft des EuroSpeedway Lausitz hat am Mittwochabend beim Amtsgericht Cottbus einen Insolvenzantrag gestellt. Durch diesen Schritt wollen die Betreiber der Rennstrecke offenbar den Weg für eine neue Finanzierung frei machen.
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Auf dem EuroSpeedway Lausitz fand 2001 erstmals ein Cart-Rennen statt
Die Rennveranstaltungen der laufenden Saison, vor allem das DTM-Rennen am 14. Juli und das US-Cart-Rennen 'German 500' am 21. September, sind nicht gefährdet. Nähere Einzelheiten wollen die Betreiber in Absprache mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter, dem Berliner Rechtsanwalt Udo Feser, in der kommenden Woche auf einer Pressekonferenz bekannt geben.
Der EuroSpeedway war am 20. August 2000 eröffnet worden. Den Bau der hochmodernen Rennstrecke unter anderem mit einem Tri-Ovalkurs hatte das Land Brandenburg mit 241 Millionen Mark und die Berliner Bankgesellschaft mit 69 Millionen Mark finanziert. Insgesamt soll der EuroSpeedway aktuell rund 175 Millionen Euro Verbindlichkeiten haben.
Die drei Betreiber, die Berliner Bankgesellschaft, die Dekra und der Landkreis Oberspreewald-Lausitz, hatten sich zuletzt nicht über eine Konzeption für die Zukunft einigen können, Verkaufsverhandlungen mit internationalen Interessenten verliefen erfolglos.
