• 24.05.2018 13:13

  • von Rebecca Friese & Scott Mitchell

Esteban Ocon: Toto Wolff ist "sehr wichtig" für meine Karriere

Force-India-Pilot Esteban Ocon gibt sich bescheiden, wenn es um seine Aufstiegschancen als Mercedes-Junior geht - Warum er Mercedes vertraut

(Motorsport-Total.com) - Esteban Ocon hat sich in den vergangenen zwei Jahren gut in der Formel 1 eingelebt. Ob der Force-India-Pilot schon bereit wäre, den nächsten Schritt zu einem Topteam zu wagen, mag er jedoch nicht beantworten. Als Mercedes-Junior hat er einen Fuß in der Tür, sollte ein Platz bei den Silberpfeilen frei werden. Aber der Franzose weiß, auf wen er sich verlassen muss.

Titel-Bild zur News: Esteban Ocon

Dankbarer Junior: Esteban Ocon fühlt sich der Mercedes-Familie wohl Zoom

"Wir reden viel, aber darüber nicht", sagt er daher über zukünftige Aufstiegschancen. "Wir reden über meine momentane Performance - was ich verbessern und was beibehalten kann. Wir haben oft Kontakt, aber ich kann es mir nicht aussuchen. Deshalb konzentriere ich auf meinen Job. Wenn ich gute Arbeit leiste, werden sich Möglichkeiten ergeben."

Bei Mercedes laufen Ende des Jahres beide Verträge der Stammpiloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas aus. Als Nachrücker hätte wohl Ocon die besten Karten. Pascal Wehrlein musste in diesem Jahr in die DTM zurückwechseln - ihm würde also Erfahrung fehlen. Ocon konnte bei Force India im vergangenen Jahr hingegen schon als Gesamt-Achter mit einer konstanten Leistung überzeugen: Er kam in 18 von 20 Rennen in die Punkte.

Doch Ocon weiß, dass es kein Zufall ist, dass er sein Talent auf diesem Niveau unter Beweis stellen kann. Denn die Karriere des mittlerweile 21-Jährigen drohte vor gar nicht allzu langer Zeit zu stocken. Nach der üblichen Kartausbildung hatte er seine Formelsport-Laufbahn 2014 bereits mit dem Meistertitel in der Formel-3-EM krönen können. Sein gewünschter Wechsel in die GP2 allerdings scheiterte.


Fotos: Grand Prix von Monaco


Stattdessen wechselte er mit der Unterstützung von Mercedes in die GP3, die er ebenfalls dominieren konnte. Das überzeugte auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Er steckte Ocon zunächst in die DTM, holte ihn dort aber wieder raus, als bei dem Hinterbänklerteam Manor der Platz neben Wehrlein frei wurde. Weil sich Ocon auch als Testpilot beliebt machen konnte, zog ihn Force India Wehrlein vor.

"Toto ist sehr wichtig für mich", betont Ocon daher. "Er und Mercedes unterstützen mich seit 2015. Im Winter 2014/2015 hatte ich eine schwierige Zeit. Wenn sie nicht gewesen wären, hätte ich es auch nicht so weit gebracht."

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