• 27.04.2018 14:21

  • von Dominik Sharaf

Force India weist Fahrer an: Gegner, nicht Teamkollegen rammen

Für den Fall, dass in Sekundenbruchteilen entschieden werden muss, ob Konkurrent oder Stallgefährte abgeschossen werden, haben Perez und Ocon strikte Anweisung

(Motorsport-Total.com) - Die Force-India-Mannschaft hat ihren Piloten Sergio Perez und Esteban Ocon nach mehreren vermeidbaren Teamkollisionen im Laufe der Formel-1-Saison 2017 mit auf den Weg gegeben, dass sie lieber Konkurrenten anderer Farben abräumen sollten als den Stallgefährten. "Wir müssen ihnen verklickern, dass sie immer den Gegner rammen, wenn sich die Frage stellt, ob es der Teamkollege oder der Gegner sein soll", sagt Betriebsdirektor Otmar Szafnauer im Gespräch mit 'Sky Sports F1'.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean, Kevin Magnussen, Fernando Alonso, Esteban Ocon, Lance Stroll

Mittendrin statt nur dabei: Perez weiß, wen er demnächst von der Bahn kegeln muss Zoom

Sichtbar wurde die Direktive beim China-Grand-Prix, als sich Perez und Renault-Fahrer Nico Hülkenberg in der Startkurve in die Quere kamen, der Mexikaner aber einen Zusammenstoß mit Ocon vermied. Dass er durch einer Kettenreaktion durch die Aktion beeinträchtigt doch wurde, war Pech.

"Eine erste Runde und speziell der Start sind nur sehr, sehr schwierig zu beherrschen", meint Szafnauer. "Viele Faktoren sind nicht kontrollierbar - etwa, dass Hülkenberg weit in die Auflaufzone fährt und direkt vor dem Teamkollegen wieder auf die Bahn zurückkommt. Das war unglücklich." Dennoch hätten sowohl Perez als auch Ocon die ausgegebene Maxime verinnerlicht.

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