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Es wird zu teuer: Virgin sieht keine Zukunft bei Brawn
Eigentlich hatte man schon vor Wochen die Bekanntgabe des Titelsponsorings erwartet, doch nun sieht es schlecht aus um Sponsor Virgin
(Motorsport-Total.com) - Virgin-Boss Richard Branson hatte durchblicken lassen, dass er nicht vor hat, den Sponsoring-Vertrag mit dem Brawn-Team für das kommende Jahr zu verlängern. Nach Ansicht des Briten wäre das Investment zu teuer. Virgin kam kurzfristig zum Start der Formel-1-Saison als Sponsor des Teams an Bord, nachdem der Rennstall in der aller letzten Minute nach dem Honda-Rückzug doch noch in der Königsklasse des Motorsports an den Start ging.

© xpb.cc
Richard Branson wird ein Engagement bei Brawn zu teuer
Zu diesem Zeitpunkt hatte natürlich niemand damit gerechnet, dass der Rennstall Kreise um die Konkurrenz fahren würde. Seitdem kann der Rennstall um Teamchef Ross Brawn natürlich wesentlich höhere Preise für Sponsoring-Engagements abrufen. Für Richard Branson ist ein Involvierung bei Brawn damit schlichtweg zu teuer geworden.#w1#
So ist es auch kein Wunder, dass die einst für den Spanien-Grand-Prix erwartete Ankündigung, dass Virgin zum Titel-Sponsor des Teams aufsteigt, ausgeblieben ist. Ursprünglich hatten beide Parteien den Wunsch, dass man zunächst einmal mit einem kleinen Paket in die Saison startet, und dies dann später aufwertet.
"Wir sind an Bord gekommen, als es sehr günstig war, und es war für uns angesichts der globalen Übertragung eine großartige Geschichte", so Branson bei 'Radio Five Live's Sportsweek'. "Ich gehe jedoch davon aus, dass der Preis kommendes Jahr astronomisch sein wird. Wir müssen uns wohl nach einem anderen Team umsehen. Ihr Wert ist von heute auf morgen auf 60 Millionen Euro für ein Jahr gestiegen. Wir sind erleichtert für sie, und wir hatten mit ihnen ein fantastisches Jahr."
Auch Branson ist wie viele andere Sponsoren angesichts der Diskussionen um eine Zerschlagung der Formel 1 in zwei Lager und die Gründung einer Konkurrenzserie derzeit verunsichert. Selbst wenn alle Teams der Formel 1 doch noch treu bleiben und es zu einem Budget-Limit kommt, ist unklar, wie sich dies auf Sponsorings auswirken würde.
Der Multi-Milliardär hofft jedenfalls, dass die Formel 1 bestehen bleibt: "Ich denke, dass es eine große Schande wäre, wenn sie gespalten wird. Beide Seiten müssen sich zusammensetzen und die Vernunft muss siegen. Beide Seiten haben gute Argumente."
"Sicherlich müssen die Kosten der Formel 1 reduziert werden, diesbezüglich scheinen die meisten Teams zuzustimmen. Die Differenzen zwischen beiden Seiten müssen aus der Welt geschafft werden. Es gibt im Motorsport viele starke Persönlichkeiten. Bestimmte Persönlichkeiten auf beiden Seiten müssen die Kunst der Kompromisse kennen und die Vernunft muss vorherrschen."

