Erstes Freies Training: 19 Fahrer ohne Zeit

Denkbar ruhig begann das Rennwochenende in Barcelona: Nur neun Fahrer fuhren im ersten Freien Training eine Zeit - Massa Schnellster vor Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Dass im ersten Freien Training eines jeden Rennwochenendes nicht viel gefahren wird, ist gemeinhin bekannt, doch heute in Barcelona erreichte der Rundengeiz eine neue Dimension: Von insgesamt 28 Fahrern legten - vor allem wegen der anfangs noch bewölkten und leicht feuchten Bedingungen - nur neun eine Zeit hin.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa war im Training mit anderen Reifen als Michael Schumacher unterwegs

Am Ende der Session herrschten mit 22 Grad, strahlendem Sonnenschein und einer komplett trockenen Strecke prächtige Bedingungen, nachdem zuvor rund eine halbe Stunde lang praktisch nur mit Intermediates gefahren wurde. Gerade die Stammpiloten verlagerten sich entsprechend darauf, ihre Motoren zu schonen und Reifen zu sparen, weshalb mit drei Ausnahmen nur Freitagsfahrer in die Wertung der ersten 60 Minuten kamen.#w1#

Ganz vorne standen die beiden Ferraris, die in den letzten Minuten für je einen Run zu vier Runden auf die Strecke gingen. Felipe Massa setzte in 1:15.796 Minuten die absolute Bestzeit, ließ Michael Schumacher um 0,303 Sekunden hinter sich. In den Top 6 landeten außerdem noch Alexander Wurz (Williams-Cosworth/+ 0,329/21 Runden), Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team/+ 0,832/21 Runden), Anthony Davidson (Honda/+ 1,165/24 Runden) und Robert Doornbos (Red-Bull-Ferrari/+ 1,628/20 Runden).

Die beiden Schweizer Neel Jani (Toro-Rosso-Cosworth/+ 3,924/20 Runden) und Giorgio Mondini (MF1-Toyota/+ 4,912/21 Runden) landeten auf den Positionen sieben und acht. Letzterer konnte aber bei weitem nicht so überzeugen wie zuletzt Markus Winkelhock oder Adrian Sutil, die beim russischen Rennstall ebenfalls als Freitagsfahrer unter Vertrag stehen. Neunter - und damit langsamster Teilnehmer in der Wertung - war Takuma Sato (Super-Aguri-Honda/+ 4,948/9 Runden).

Apropos Super-Aguri-Honda: Im zweiten Auto saß wegen des FIA-Vetos gegen Yuji Ide wieder Franck Montagny, der drei Runden abspulte, dann aber im Bereich der ersten Zwischenzeit nach 28 Minuten mit einem rauchenden Heck stehen blieb. Ansonsten gab es keine nennenswerten Zwischenfälle, sieht man einmal davon ab, dass Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) erst eine Viertelstunde vor Schluss überhaupt im Fahrerlager ankam. Entsprechend gering ist die Bedeutung der erzielten Zeiten...