Erster Sieg und erstes Rennen: Rosberg schwärmt

Für Mercedes-Pilot Nico Rosberg gibt es zwei Rennen, an die er sich gerne erinnert - Jubel, als Mika Häkkinen Michael Schumacher schlagen konnte

(Motorsport-Total.com) - Wenn es etwas gibt, was einem als Formel-1-Fahrer am meisten im Gedächtnis bleibt, dann sind es das erste Rennen sowie der erste Sieg. Ähnlich geht es auch Mercedes-Pilot Nico Rosberg, der sich gerne an den China-Grand-Prix 2012 zurückerinnert. "Sicherlich denke ich ab und zu noch an China", strahlt der Deutsche. "Es war mein erster Rennsieg und der erste Sieg für das Team. Das ist eine ganz ganz tolle Erinnerung, die ich immer wieder mal mit Freunden teile. Ich freue mich auf den nächsten Sieg. Die Erinnerung gibt mir Extra-Motivation."

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg würde gerne so schnell wie möglich seinen zweiten Sieg einfahren Zoom

"Siege sind mit die schönsten Momente im Sport", weiß der Wiesbadener. "Ich freue mich auf den nächsten Moment, weil es so cool ist, wenn du über Start und Ziel fährst und die ganzen Mechaniker hängen auf der Boxenmauer und jubeln. Die ganze Freude danach zu teilen, ist sehr schön." Ein ähnliches Glücksgefühl habe ihm nur sein allererster Formel-1-Grand-Prix in Bahrain 2006 gebracht. Damals debütierte der damals 20-Jährige an der Seite von Mark Webber bei Williams.

"Das war etwas Besonderes, denn die ganzen Jahre davor habe ich danach gestrebt, Formel-1-Fahrer zu werden - und dann ist es endlich passiert", erzählt Rosberg. "Das war großartig. Ich erinnere mich an die Anspannung vor dem Rennen. Aber das lief dann ziemlich perfekt für mich. Okay, ich hatte einen Zwischenfall in der ersten Kurve. Ich hatte meinen Frontflügel verloren und musste an die Box, um ihn zu wechseln. Danach war ich ziemlich schnell - der Schnellste auf der Strecke. Ich habe die schnellste Rennrunde gedreht, alle überholt und kam noch auf den siebten Platz."

Doch auch vor dieser Zeit hat sich der Sohn von Keke Rosberg natürlich intensiv mit der Königsklasse beschäftigt: Als Sohn eines Finnen und einer Deutschen hätte es ihm Ende der 1990er-Jahre schwer fallen müssen, sich beim Duell zwischen Mika Häkkinen und Michael Schumacher zu entscheiden. Doch es war der Finne, dem die Sympathien des jungen Rosberg galten - kein Wunder, schließlich wurde der von seinem Vater Keke gemanagt: "Mika Häkkinen habe ich oft verfolgt, als ich jung war. Es war großartig, ihn zu unterstützen. Zu dieser Zeit hat er Schumacher geschlagen, das war großartig. Einige Jahre später habe ich ihn dann selbst geschlagen", lacht der Mercedes-Pilot.

Mittlerweile ist Lewis Hamilton sein Teamkollege, doch manche Dinge ändern sich für einen Fahrer nie - wie gewisse Rituale vor dem Rennen. Doch Rosberg, der sich mit den drei Worten "diszipliniert, entschlossen und Allrounder" beschreibt, hat im Grunde gar keine festen Abläufe vor einem Start: "Ich mag es, zu relaxen oder zu lesen. Aber wir spielen auf gewisse Weise auch Fußball - wir jonglieren mit den Bällen. Ich habe einen Wettbewerb mit meinem Physio: Wir müssen den Ball dreimal hochhalten und ihn dann passen. Wer den Ball fallenlässt, verliert einen Punkt."

Nico Rosberg

Rosberg fuhr in Bahrain 2006 sein Debütrennen - inklusive schnellster Runde Zoom

"Ich mag es natürlich nicht, zu verlieren", erzählt Rosberg weiter. "Allerdings habe ich mit den Jahren gelernt, damit umzugehen. Es ist wichtig, zu wissen, wie man verliert. In diesem speziellen Spiel verliere ich aber nicht." Verlieren würde der 27-Jährige am liebsten nie. Auf die Frage, als was er in Erinnerung behalten werden möchte, antwortet der Silberpfeil-Pilot: "Der erfolgreichste Fahrer zu sein, der die meisten Titel aller Zeiten gewinnt."

Folgen Sie uns!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!