• 17.08.2006 20:00

  • von Fabian Hust

Erleichterung in Indianapolis

Endlich konnte der Vertrag gemeinsam mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone unterzeichnet werden, der USA-Grand-Prix findet auch 2007 statt

(Motorsport-Total.com) - Es ist vollbracht - nach Verhandlungen, die sich über Wochen in die Länge gezogen hatten, hat Bernie Ecclestone am Mittwoch einen neuen Vertrag mit dem 'Indianapolis Motor Speedway' über die Austragung des Großen Preises der USA 2007 unterzeichnet. Am 17. Juni 2007 wird die Formel 1 zum achten Mal im "Nudeltopf" Halt machen - der Termin muss noch vom Automobilweltverband bestätigt werden.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone und Tony George

Bernie Ecclestone und Tony George: Endlich ist der Vertrag unterzeichnet

"Es war für uns wichtig, schnell eine Einigung zu erzielen, sodass wir damit anfangen können, den Fans mitzuteilen, dass die Formel 1 2007 erneut auf dem 'Indianapolis Motor Speedway' fahren wird", so 'IMS'-Präsident Joie Chitwood. "Auch wenn der Vertrag nur eine Laufzeit von einem Jahr hat, ist es immer noch unser Ziel, den Speedway langfristig zur Heimat des Großen Preises der USA zu machen."#w1#

Die kurze Vertragslaufzeit hängt laut Streckenboss Tony George mit der Tatsache zusammen, dass die Formel 1 für 2008 ein neues Concorde Agreement erhalten wird, sodass es sinnvoll sei, kein langfristiges Abkommen zu unterzeichnen: "Es gibt zu viele unbeantwortete Fragen, um sich länger zu verpflichten. Aber unsere Absicht ist es, längerfristig die Formel 1 zu begrüßen."

"Unser unverzügliches Hauptaugenmerk gilt der Sicherstellung, dass der 'Indianapolis Motor Speedway' die Bühne für ein weltklasse Motorsport-Event bieten wird", fährt Chitwood fort. "Der erste Schritt hierzu bildet der Beginn des Ticketverkaufs. Wir werden das Vorgehen bald bekannt geben und sicher stellen, dass unsere Karteninhaber die Möglichkeit erhalten, ihre Plätze als erstes zu erneuern."

Die Formel 1 war im Jahre 2000 nach neunjähriger Abstinenz wieder in die USA zurückgekehrt. Der Kurs wurde für mehrere Millionen Dollar umgebaut, um der Formel 1 gerecht zu werden. So wurde unter anderem im Innern des Ovals eine Rundstrecke integriert. Im vergangenen Jahr war das Rennen in die Schlagzeilen geraten, als sich die Michelin-Teams aus Sicherheitsgründen zurückziehen mussten und nur sechs Autos an den Start rollten.