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  • 07.03.2018 10:59

  • von Maria Reyer & Erwin Jaeggi

Ericsson zeigt Respekt vor Leclerc, aber: "Kann ihn schlagen"

Sauber-Duell: Marcus Ericsson muss sich 2018 gegen Rookie Charles Leclerc behaupten - Lob mit Kampfansage für den vielversprechenden Neuling

(Motorsport-Total.com) - Charles Leclerc ist einer von nur zwei Rookies, der die Herausforderung Formel 1 in diesem Jahr annimmt. Der Monegasse wird an der Seite von Marcus Ericsson mit dem Sauber-Team Punkte anvisieren. In der ersten Testwoche konnte er sich zwar um sieben Zehntelsekunden am Schweden vorbeischieben, dennoch markierte das Schweizer Team nach wie vor das Schlusslicht. Für Ericsson noch kein Grund, sich Sorgen zu machen. Der 27-Jährige hofft in seiner fünften Formel-1-Saison auf ein heißes internes Teamduell und einen Schritt ins Mittelfeld.

Titel-Bild zur News: Charles Leclerc

Charles Leclerc ist der neue Mann im Sauber-Team Zoom

Sein erster Eindruck von Leclerc? "Er ist ein junger, guter Fahrer. Außerdem gefällt mir seine Persönlichkeit. Er scheint sehr bescheiden zu sein. Ich durfte ihn schon im Vorjahr etwas kennenlernen, aber natürlich vor allem über den Winter und in den vergangenen Wochen." Ericsson, der bislang bei Caterham und Sauber dem Feld hinterherfuhr, wünscht sich Duelle mit dem vielversprechenden Neuling.

"Keine Frage, er ist sehr talentiert. Aber natürlich glaube ich auch an mich selbst, und ich denke daher, dass ich ihn schlagen kann." Dabei vertraut der Schwede vor allem auf seine Erfahrung und seine Fähigkeiten, die er im Laufe der Jahre entwickelt hat. Er ist sich sicher: "Es wird bestimmt ein enger Kampf." Bereits zum zweiten Mal nach Pascal Wehrlein wird ihm ein Nachwuchspilot eines Topteams an die Seite gestellt. Erhöht das den Druck zusätzlich? Ericsson verneint: "Für mich ist das perfekt."

Mit Wehrlein habe er sich ein enges Duell geliefert. "Die gesamte Saison über hatten wir das engste Duell unter Teamkollegen. Das war sehr gut für mich. Leider hatten wir nicht das Auto, um uns weiter vorne zu zeigen. Aber er war ein guter Maßstab für mich und wir waren eng beisammen." Dennoch: Wehrlein holte 2017 allein alle fünf Zähler des Teams, auch im Qualifying-Duell setzte sich der Mercedes-Zögling durch (11:7).

Ericsson hält Leclerc für den heißesten Rookie der vergangenen Jahre. Im direkten Duell mit dem 20-Jährigen wird er sein Talent unter Beweis stellen. "Das ist perfekt, um meine Fähigkeiten zu zeigen." Bleibt abzuwarten, gegen wen die Sauber-Piloten 2018 den Kampf aufnehmen werden - oder ob sie sich am Ende des Feldes hauptsächlich gegenseitig schlagen werden. Ericsson gibt zu, den gesamten Winter davon "geträumt" zu haben, ein konkurrenzfähiges Auto zu fahren. "Ich will in einer Position sein, in der ich wirklich zeigen kann, was ich draufhabe und wie sehr ich mich über die vergangenen Jahre entwickelt habe."

Marcus Ericsson

Marcus Ericsson hofft auf ein enges Duell mit Leclerc Zoom

"Das war bisher das Problem: Das konnten wir bislang nicht zeigen, da wir nur hinten rumgefahren sind. Ich hoffe sehr, dass wir in der Gruppe im Mittelfeld mitkämpfen können." Dazu benötigen die Ingenieure in Hinwil vor allem auch das Feedback der beiden Fahrer. Als Rookie hat Leclerc darin bislang eine gute Figur gemacht, bescheinigt der Schwede. "In der Vorwoche haben wir beide das gleiche Feedback abgegeben, das war sehr gut. Der Test im Allgemeinen war schwierig, aber es war positiv, dass wir beide ein ähnliches Gefühl hatten. Er ist clever und ich vertraue ihm." Am Mittwoch sitzt der Formel-2-Champion des Vorjahres wieder am Steuer des C37. (Der Test im Live-Ticker!)

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