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  • 05.10.2018 08:15

  • von Sven Haidinger & Scott Mitchell

Ericsson liebäugelt mit IndyCar-Wechsel: Ersetzt er Wickens?

Marcus Ericsson ist 2019 bei Sauber nur noch Ersatzmann: Warum für ihn daher die IndyCar-Serie besonders attraktiv ist und wie er seine weitere Karriere plant

(Motorsport-Total.com) - Wechselt Sauber-Pilot Marcus Ericsson 2019 in die IndyCar-Serie? Der 28-jährige Schwede, der kommende Saison von Antonio Giovinazzi ersetzt wird und dann nur noch als Ersatzpilot und Sauber-Repräsentant fungiert, liebäugelt derzeit mit einem Cockpit in den USA. "Wir sprechen derzeit mit einigen Teams, und ich denke, dass das ein realistisches Ziel ist", bestätigt er. "Wir sprechen aber auch mit Teams in anderen Serien."

Titel-Bild zur News: Marcus Ericsson

Marcus Ericsson kann sich auch einen Wechsel in die USA vorstellen Zoom

Das Ziel des Sauber-Piloten, der in seiner Karriere bereits 92 Grands Prix absolviert hat, ist es, sich auch in der Formel-1-Zwangspause in Schuss zu halten, um dann wieder in die Königsklasse des Motorsports zurückzukehren. "Ich möchte auf dem höchstmöglichen Niveau, denn ich plane in Zukunft meine Rückkehr in die Formel 1", sagt Ericsson. "Und um das zu schaffen, möchte ich im Monoposto-Rennsport bleiben und schnelle Autos fahren. Die IndyCar-Serie würde dem am meisten gerecht werden."

Doch wo könnte Ericsson unterkommen? Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' darf sich Ericsson gute Chancen ausrechnen, beim Schmidt-Peterson-Team den schwer verunglückten Robert Wickens zu ersetzen, denn bei Andretti, Chip Ganassi und Penske sind keine Plätze mehr frei, während es auch beim Rahal-Letterman-Lanigan-Team und bei der Dale-Coyle-Truppe nicht viel besser auszusehen scheint.

"Die Rennen sind toll, und auch die Fahrer scheinen begeistert zu sein, wenn man mit ihnen spricht", hat Ericsson Blut geleckt. "Die IndyCar-Serie befindet sich im Aufwind." Doch was passiert, wenn er in den USA nicht unterkommt? Der Schwede schließt auch eine Rückkehr nach Japan, wo er 2009 Formel-3-Meister wurde, nicht aus und nimmt die Super Formula ins Visier. "Das wäre eine Option", sagt er.

Und sollte sich bei den 24 Stunden von Le Mans eine Tür öffnen, wäre er ebenfalls nicht abgeneigt. Weniger attraktiv erscheint hingegen ein Wechsel in die Formel E. "Das wäre zwar auch eine Möglichkeit, und die Formel E ist in vielerlei Hinsicht eine interessante Serie, aber wenn man in einer Formel-1-ähnlichen Serie bleiben will, dann ist es vielleicht nicht die beste Wahl", erklärt er. "Das wäre schon eher ein Karriereeinschnitt."

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