Ereignisreiches Rennen für Sato in Malaysia

An die Superleistung von Australien konnte Takuma Sato in Malaysia nicht anknüpfen, dennoch erlebte er einen äußerst unterhaltsamen Renntag

(Motorsport-Total.com) - In Australien hatte sich Takuma Sato für die Top 10 der Startaufstellung qualifiziert - eine Sensation, an die er am vergangenen Wochenende in Malaysia nicht mehr ganz anknüpfen konnte. Dennoch lieferte er eine respektable Performance ab: 14. im Qualifying, 13. im Rennen. Auf dem Weg zu diesen Resultaten ging es teilweise ganz schön turbulent zu.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato vor Anthony Davidson

Takuma Sato in Malaysia vor seinem Teamkollegen Anthony Davidson

Am Freitagmorgen lief es zunächst nicht so gut wie nach den Testfahrten in der Vorwoche erwartet: "Wir waren ein bisschen überrascht, dass die Rundenzeiten von allen anderen so gut waren", gab der Japaner zu Protokoll. "Wir dachten, dass die Streckenbedingungen gut sein mussten, aber als wir selbst rausfuhren, war das nicht der Fall. Im Nachhinein fanden wir dann heraus, dass alle mit wenig Benzin unterwegs waren."#w1#

Falsche Reifen im Qualifying

Im Qualifying hatte Sato dann Probleme mit der Reifenmontage, denn seitens des Teams bekam er für den ersten Abschnitt irrtümlich angefahrene Pneus aufgezogen. Erst beim Fahren fiel ihm dieser Fehlgriff auf, so dass er noch einmal an die Box kommen musste. In letzter Sekunde schaffte er dann als 16. noch den Cut. Q3 lief dann einen Tick besser, er konnte auch noch Jenson Button und Vitantonio Liuzzi hinter sich lassen. "Wir landeten dort, wo wir hingehören", bilanzierte er.

Auf den ersten Metern im Rennen ging es dann richtig zur Sache: "Ich überholte die beiden Renaults und war in der ersten Kurve schon Seite an Seite neben Ralf Schumacher, aber er muss jemanden innen gehabt haben, denn auf einmal zog er nach außen. Dadurch kam ich auf den extremen Dreck und ich musste zurückstecken", ließ der Super-Aguri-Pilot die ersten Sekunden noch einmal ausführlich Revue passieren.

Turbulente erste Runde

Doch damit nicht genug: "In Kurve zwei hatte ich überall Autos um mich herum. Ralf blieb fast stehen und ich berührte das Heck seines Autos. Wir verloren dabei einige Positionen, aber ich hatte eine gute Möglichkeit, in Kurve vier wieder Boden gutzumachen, als ich Seite an Seite neben Vitantonio Liuzzi war. Er wurde aber nach außen abgetragen und ich wurde von der Strecke gedrängt, so dass ich noch weiter zurückfiel. Das war schade."

In der Folge erlebte Sato einen unspektakulären Nachmittag, sieht man einmal von einem Überholmanöver gegen Button ab. Später steckte er dann hinter seinem Teamkollegen fest: "Ich hatte Benzin für 20 Runden, kam aber früher als geplant rein. So hatte ich freie Fahrt - und nach Anthonys (Davidson; Anm. d. Red.) Stopp lag ich vor ihm", so der 30-Jährige. Beim zweiten Service fiel er allerdings wieder hinter Button zurück - wegen eines Problems mit dem rechten Vorderrad, das sechs Sekunden kostete.