Enttäuschung bei Williams

(Motorsport-Total.com) - Eine eher enttäuschende Vorstellung lieferte das Williams-Team beim Qualifying ihres Heim-Grand-Prix in Silverstone. Nico Rosberg kam nur auf den zwölften Platz, sein Teamkollege Mark Webber schied bereits in der ersten Qualifying-Session aus.

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Mark Webber mit Pech im Qualifying

Sam Michael, der Technische Direktor des Williams-Teams fasst das Qualifying noch einmal zusammen:
"Offensichtlich war es ein enttäuschendes Qualifying für uns, aber unsere Renngeschwindigkeit sollte schneller sein als heute. Es war sehr schwierig in allen Sessions gut durchzukommen. In der ersten Session sind wir mit Mark aufgrund eines Zehntels ausgeschieden und Nico ist aufgrund ein paar Zehntel in der zweiten Session ausgeschieden." #w1#

Mehr Hoffnung für das Rennen

Doch der Australier schöpft noch Hoffnung für das Rennen und betont, dass das Team an einzelnen Dingen arbeiten muss. "Wenn wir für das morgige Rennen eine gute Abstimmung haben, sollten wir in der Lage sein, durchzukommen und einige Punkte zu sammeln. Es war heute Nachmittag sehr windig und es ist sichtbar, dass wir mehr als die meisten anderen unter diesen Bedingungen leiden. Das ist der Bereich, auf den wir uns jetzt konzentrieren", so Michael.

Mark Webber gehört wohl zu den Fahrern, die das Fahrerlager heute Abend mit einem eher enttäuschenden Gefühl verlassen. Der 29-Jährige verpasste nur knapp den Sprung in die zweite Qualifying-Session und muss sich nun mit dem 17. Platz zufrieden geben.

"Das passiert gelegentlich in diesem Sport. Wir hatten hinten nicht genug Grip und letztendlich waren wir nicht schnell genug. Ich brachte es nicht fertig eine Runde mit der Balance, die Nico hatte, zu fahren. Deshalb musste meine Rundenzeit darunter leiden", erklärt Webber und fährt fort: "Der Wind war das ganze Wochenende allgegenwärtig, aber das sind für jeden die gleichen Bedingungen. Wir hätten auf diese Eventualität besser vorbereitet sein müssen. Ich denke, es wird morgen ein sehr langwieriges Rennen."

Rosberg erhoffte sich Top-Ten-Platzierung

Auch für Nico Rosberg verlief das Qualifying nicht nach Plan. Er nahm zwar immerhin an der zweiten Qualifying-Session teil, wünschte sich aber eine Top-Ten-Platzierung: "Ich bin heute ziemlich enttäuscht im Vergleich zu unserem Ergebnis in Monaco. Wir sind hier nicht so gut und sind ein bisschen zurück gefallen. Meine heutige Rundenzeit war nicht ausreichend, um in die Top-Ten zu fahren, was bedauerlich ist. Wir wissen, dass wir auf diesem Typ Strecke, der ähnlich wie Barcelona ist, etwas zurück liegen. Beides sind Strecken, auf denen die Aerodynamik wichtig ist."

Für das Rennen erhofft sich der junge Deutsche etwas mehr: "Ich denke, dass wir im Rennen besser aussehen werden als im Qualifying. Das war in dieser Saison schon öfter der Fall. Wir haben eine gute Reifenwahl getroffen und unser Motor hat eine sehr gute Renngeschwindigkeit im Vergleich zur Konkurrenz."

Mit den Motoren gab es bei diesem achten Rennen der Saison 2006 keinerlei Probleme. Simon Corbyn, Verantwortlicher bei Cosworth, sagt: "Cosworth hatte heute keine Probleme mit den Motoren von Mark und Nico. Wir werden die übrig gebliebenen Arbeitsabläufe nachbesprechen und werden alles Verfügbare für das morgige Rennen verwenden."