Enttäuschendes Qualifying für Minardi
Zsolt Baumgartner war mit neuem Motor und viel Benzin chancenlos, Gianmaria Bruni fabrizierte einen Dreher
(Motorsport-Total.com) - Hohe Ansprüche kann das Minardi-Team ohnehin nicht stellen, aber in Shanghai lief so ziemlich alles schief. Zsolt Baumgartner konnte seine Qualifyingrunden immerhin problemlos abspulen, doch nach einem Motorwechsel nach dem Freien Training waren es bessere Installationsrunden, sein Rückstand war beachtlich - auch wegen der großen Benzinmenge. Gianmaria Bruni, im Vor-Qualifying noch schneller als Timo Glock im Jordan, attackierte zu hart und drehte sich in der ersten Kurve. Tröstend mag sein, dass es Weltmeister Michael Schumacher es auch nicht besser machte.

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Bruni steht morgen neben Michael Schumacher - in der letzten Reihe
"Heute Morgen litten wir unter einem Übersteuern, aber wir haben bei der Chassisbalance bei Longruns allmähliche Fortschritte erzielt", erklärte Zsolt Baumgartner. "Die Jungs haben heute sehr hart gearbeitet, zwischen dem 3. und 4. Freien Training mussten sie viele Änderungen machen und später auch den Motor wechseln. Ich bin zufrieden mit meinen beiden Qualifyingrunden, ich habe keine Fehler gemacht."#w1#
Bruni jedoch unterlief ein Fehler, ausgerechnet im ungünstigsten Moment. "Ich habe in der Vor-Qualifikation eine gute Runde hingelegt", begann der Italiener. "Im Qualifying habe ich dann sehr hart angegriffen, als sich das Auto drehte. So etwas kann passieren - es ist heute auch Michael Schumacher im Ferrari widerfahren. Dennoch freue ich mich auf das morgige Rennen."
"Wir hatten erwartet, heute etwas besser abzuschneiden", erklärte Teamchef Paul Stoddart. "Aber leider drehte sich Gimmi in seiner Qualifyingrunde. Davor konnten beide Fahrer aber ein gutes Training und eine gute Vor-Qualifikation absolvieren, daher freuen wir uns auch mit einer gesunden Mischung aus Optimismus und Realismus auf den morgigen ersten China-Grand-Prix."

