Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Eineinhalb problemlose Renndistanzen für Mercedes
Nico Rosberg bescherte dem neuen Mercedes-Boliden in Valencia fast 500 weitere Testkilometer - Sitzposition noch immer nicht optimal
(Motorsport-Total.com) - Bei bestem Testwetter absolvierte Nico Rosberg am Dienstag seinen ersten kompletten Testtag mit dem neuen Mercedes MGP W01. Der deutsche Rennfahrer spulte im spanischen Valencia insgesamt 119 Runden ab und klassierte sich dabei auf dem fünften Rang. Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:12.899 Minuten steigerte sich der 24-Jährige im Vergleich zum Vortag allerdings deutlich.

© xpb.cc
Nico Rosberg bescherte Mercedes in Valencia fast 500 weitere Testkilometer
Entsprechend zufrieden war Rosberg mit der geleisteten Testarbeit: "Am zweiten Testtag des Rennwagens spulten wir bereits eine komplette Renndistanz ab und ich bin sehr zufrieden damit, wie sich das Fahrzeug auf den Longruns anfühlt, wenn es viel Sprit an Bord hat", fasst der Mercedes-Pilot seine Eindrücke zusammen - und diese waren am Dienstag überaus positiv: "Die Balance war prima."#w1#
"Es war klasse, richtig einzusteigen", meint Rosberg. "Am Montag hatte ich einfach nicht genug Zeit, um mich wirklich mit dem Auto und all den Systemen, dem Lenkrad, den Bremsen und so weiter vertraut zu machen. So gesehen war es heute richtig prima", findet der neue Teamkollege von Michael Schumacher. "Ich konnte mich richtig reinhängen und attackieren", erklärt Rosberg.
Wie schon am Montag, so traf der frühere Williams-Fahrer aber auch am Dienstag auf Schwierigkeiten: "In Bezug auf meine Sitzposition haben wir noch immer etwas Arbeit vor uns, denn ich bin im Tagesverlauf um etwa 1,5 Zentimeter nach unten gerutscht", schildert Rosberg sein Dilemma. "Das erklärt auch, weshalb meine Sicht zum Ende hin schlechter wurde", so der Fünftplatzierte.
Rosberg hatte viel Freude mit vollem Tank
Von ähnlichen Problemen hatte am Montag auch Schumacher berichtet: "Er meinte ebenfalls, dass die Sicht nicht gerade großartig sei", sagt Rosberg. "Es kommt einfach darauf an, wie du im Auto sitzt. Es geht darum, den Sitz hoch oder runter zu stellen. An sich ist das einfach zu bewerkstelligen. Ich verstehe nur nicht, wieso ich im Tagesverlauf nach unten gerutscht bin", hält Rosberg fest.
"Das ist etwas, das wir bis zum nächsten Test lösen können", so der 24-Jährige. Die Zuversicht stand Rosberg trotz des Sichtmalheurs ins Gesicht geschrieben: "Insgesamt war es ein positiver Start in unsere Wintertests. Ich habe viel Spaß dabei, mit dem Team zu arbeiten. Ich fühle mich auch sehr wohl hier", gibt Rosberg zu Protokoll. Einzig das Fahren mit vollem Tank sei sehr ungewohnt.
"Angesichts der 150 Kilogramm Benzin hatte ich mir einige Sorgen gemacht", gesteht der Deutsche. "Als ich letztendlich damit fuhr, fühlte es sich einfach etwas langsamer an als mit weniger Sprit - wie dasselbe Auto eben, nur langsamer. Ich war sehr zufrieden damit." Nicht aber mit den Supersoft-Reifen, die am Dienstag zum Einsatz kamen: "Diese Mischung hat gar nicht funktioniert."
Am dritten und letzten Testtag greift erneut Rekordchampion Schumacher ins Mercedes-Lenkrad, um die erste Testwoche des neuen Werksteams in Valencia zu beschließen.

