• 08.06.2008 22:43

  • von Marco Helgert

Eine vergebene Chance für Force India

Adrian Sutil und Giancarlo Fisichella sahen in Montréal keine Zielflagge - dabei wäre durchaus etwas möglich gewesen

(Motorsport-Total.com) - Wenn man bedenkt, dass Adrian Sutil bis zu seinem Ausfall hinter beiden Toyotas lag, lässt sich erahnen, welche Chance Force India heute durch die Lappen ging. Timo Glock und Jarno Trulli fuhren auf die Plätze vier und sechs - Sutil stellte sein Auto mit einem Getriebeproblem ab. Auch Giancarlo Fisichella erreichte das Ziel nicht - Aus nach einem Dreher.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Bei Giancarlo Fisichella pokerte man mit dem Safety-Car - und verlor

"Wieder ein enttäuschender Tag", so Sutil. "Diesmal war es das Getriebe. Ich konnte nicht mehr in den zweiten und dritten Gang schalten, es ging nicht mir voran, also musste ich anhalten. Die Strecke war nach dem Start gar nicht so schlecht, es schwieriger aus, als es war. In Haarnadel ging es. Aber es war zu Beginn der schmutzig, doch da war unsere Pace sehr gut. Ich kam nur an den Toyotas nicht vorbei. Es war ein kleines Problem, dass sie mich aufhielten. Wir fielen mit dem technischen Problem einfach zu früh aus."#w1#

Fisichella fuhr auch zu Beginn weniger auffallend. "Es war ein schwieriges Rennen, es gab nur wenig Grip und die Strecke zerfiel, am Ende war es fast wie in einem Allradauto", so der Römer. "Unsere Pace war gut, besonders im zweiten Stint. Aber während des ersten Stopps gab es ein Problem, der Motor starb ab und ich fiel zurück. Wir hofften, dass es vor meinem zweiten Stopp noch eine Safety-Car-Phase geben würde - aber die kam nicht. Letztlich hatte ich ohnehin Probleme und musste aufgeben."

"Für Force India war es ein frustrierendes Rennen und es war sehr enttäuschend, kein Auto im Ziel zu haben", so Cheftechnologe Mike Gascoyne. "Wir hatten ein gutes Tempo. Schade, dass Adrian mit Getriebeproblemen schon früh ausfiel. Er konnte mit der Gruppe vor ihm mithalten. Die Grüne müssen wir noch herausfinden. Auch Giancarlos erster Stint war gut, wir ließen ihn während der Safety-Car-Phase draußen, um Plätze zu gewinnen."

Dann ging auch bei ihm alles schief. "Als wir ihn reinholten, ließen wir die Vorderreifen drauf, wechselten nur hinten", fuhr er fort. "Aber als er wieder losfuhr, starb der Motor ab. Das war seltsam und ist vorher noch nicht passiert. Aber das hat sein Rennen gestört. Die Entscheidung bei den Reifen stellte sich als richtig heraus, er war im zweiten Stint sehr, sehr schnell. Wir holten ihn rein, als sich Alonso drehte, in der Hoffnung, das Safety-Car käme noch einmal - aber das geschah nicht. Leider beendete ein Dreher sein Rennen."

"Leider war es wieder ein enttäuschendes Wochenende, zwei mechanische Defekte beendeten die Rennen von Adrian und Giancarlo", so Teammitbesitzer Vijay Mallya. "Wir müssen nach vorn blicken auf das nächste Rennen in Frankreich. Wir können auch positive Dinge mitnehmen. Giancarlo war schnell unterwegs. Und auch Adrian war nach seiner feinen Monaco-Vorstellung wieder gut unterwegs. Es war schade, dass sich das heute nicht in ein gutes Ergebnis übertrug."

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