• 18.10.2008 11:17

  • von Marco Helgert

Ein kleiner Lichtblick für Honda

Rubens Barrichello hievte den RA108 direkt ins Mittelfeld und klopfte sich selbst auf die Schulter - bei Jenson Button gelang nur sehr wenig

(Motorsport-Total.com) - Es ist bezeichnend für die Form von Honda, dass sich Rubens Barrichello wahrlich freuen konnte, es wieder einmal in das zweite Qualifying geschafft zu haben. Um gerade einmal neun Hundertstelsekunden gelang dem Brasilianer das Weiterkommen. Jenson Button blieb als 18. hängen. Barrichello wiederum schlug in Q2 auch noch Nico Rosberg und steht dank Mark Webbers Strafversetzung nun auf Startplatz 13.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello war zufrieden mit dem, was er in Q1 zeigen konnte

"Das war eine schöne Runde, mit der ich es in Q2 geschafft habe, denn ich hatte nur eine langsame Aufwärmrunde, da alle anderen nachließen. Ich hatte Angst, dass ich zu wenig Grip haben würde", erkläre er. "Ich hatte dann wohl meine vielleicht beste Runde auf diesem Kurs. Mit 1:36.079 habe ich wohl alles aus dem Auto herausgeholt."#w1#

Barrichello kämpft weiter um eine Verlängerung seines Vertrages und gab mit dieser Runde eine gute Visitenkarte ab. "Aber mehr hätten wir wohl nicht schaffen können", fuhr er fort. "Ich bin zufrieden mit unserer heutigen Leistung, speziell nach den Problemen im gestrigen Training. Wir können mit unserer Startposition für das Rennen zufrieden sein."

"Nach dem Training heute Morgen war ich mit der Balance recht zufrieden, aber leider war das Auto im Qualifying wieder anders", so Button. "Wir konnten keine Balance mehr finden, vorn hatte ich auf harten Reifen zu wenig Grip und Probleme mit der Traktion. Wir müssen schauen, warum das so war, warum wir nicht alles aus dem Auto herausholen konnten. Das Rennen wird jedenfalls schwer werden."


Fotos: Honda F1 Team, Großer Preis von China, Samstag


"Wie ich schon gestern erklärte, war unsere Leistung nicht so schlecht, wie es in der Zeitenliste aussah", so Chefingenieur Steve Clark. "Wir sahen heute Morgen, dass der weiche Reifen schwierig zum Funktionieren zu bringen war, also nahmen wir in Q1 den harten. Bei Rubens klappte das gut, aber Jenson fehlte einfach die Balance des Autos."

Vielleicht war man bei der Reifenwahl doch zu konservativ. "Die Strecke wurde wärmer und Rubens war in Q2 mit den weichen Reifen ein paar Zehntelsekunden schneller", so Clark weiter. "Vielleicht hätte das Jenson auch in Q2 gebracht. Aber auf Rubens' zweiten Versuch war die Balance auch nicht perfekt, er verlor ein paar Zehntel. Aber auch mit einer besseren Runde wäre ein Q3-Einzug unwahrscheinlich gewesen."

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