Eddie Irvine schweigt sich über Jaguar-Zukunft aus
Die Zukunft von Ex-Vizeweltmeister Eddie Irvine im Jaguar-Team bleibt weiterhin mehr als ungewiss
(Motorsport-Total.com) - Immer noch halten sich Gerüchte hartnäckig, wonach Eddie Irvine im Jaguar-Team vor der Ablösung steht. Die Liste jener Fahrer, die den Iren beerben könnten, ist lang: Die Testfahrer André Lotterer und James Courtney hoffen auf ihre Chance, Renault-Testfahrer Fernando Alonso testete jüngst für die Grünen, Minardi-Pilot Mark Webber wird es demnächst tun und der bei Renault auf der Kippe stehende Jenson Button wird ebenfalls mit einem Wechsel zu Jaguar in Verbindung gebracht.

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Eddie Irvine weiß noch nicht, wo und ob er 2003 Formel 1 fahren wird
In dieser Woche kann sich Eddie Irvine zunächst einmal von dem unangenehmen Thema ablenken. In Barcelona wird Jaguar zum ersten Mal den stark überarbeiteten Jaguar R3 ausprobieren, der das Team in das Mittelfeld bringen soll: "Ich werde dieses Auto (den "alten R3) jetzt zum Glück nicht mehr sehen, hoffentlich ist das neue Auto ein Schritt in die richtige Richtung", so der Ire. Gesichert ist der Einsatz beim Heimrennen in Silverstone allerdings noch nicht hundertprozentig. Sollte der neue R3 nicht zum Einsatz kommen, so wäre das aber der Super-Gau, das würde nämlich bedeuten, dass er noch schlechter ist als das aktuelle Auto.
Über seine Position im Team redet der Ire im Moment nur ungern: "Das Team gibt Mark Webber eine Testchance und das hat natürlich zu neuen Spekulationen geführt, wonach ich nächste Saison ersetzt werden werde", so Irvine in der britischen Presse. "Das ist die gleiche Geschichte wie bei Fernando Alonso, als er das Auto kürzlich testete. Es scheint auch so zu sein, dass Jenson Button mit Jaguar gesprochen hat ? warum nicht? Ich habe gehört, dass Jenson Button bei Renault vor die Türe gesetzt wird, er muss also woanders hingehen. Ich bin mir sicher, dass er in der Boxengasse rauf- und runtergeht um zu versuchen, einen anderen Platz zu finden."
An der Tatsache, dass vor kurzem Alonso den Jaguar R3 getestet hat, kann Irvine sogar etwas Positives sehen: "Es war gut, dass Alonso unser Auto getestet hat, denn er untermauerte all das, was ich über das Auto gesagt habe. Mein Teamkollege Pedro de la Rosa hat nicht alle Ansichten mit mir geteilt, es war für mich sehr befriedigend, jemanden von Außen zu haben, der meine Gefühle teilt."
Eddie Irvine wird nun auf die Ergebnisse mit dem neuen Jaguar warten, bevor er für sich eine Entscheidung trifft, wie seine Zukunft in der Formel 1 aussehen soll: "Was meine eigene Zukunft mit dem Team angeht, so muss ich die Leute noch im Dunkeln tappen lassen. So lange ich nicht ein paar Rennen mit dem überarbeiteten Auto gefahren bin, macht es keinen Sinn zu diskutieren, ob und wo ich im nächsten Jahr fahren werde."

