• 21.12.2003 13:23

  • von Marco Helgert

Ecclestones Formel-1-Expansion

Für Bernie Ecclestone sind die neuen Rennen in Bahrain und China nur der Auftakt für die weltweite Eroberung der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Chef Bernie Ecclestone ist dafür bekannt, dass er aus dem Produkt Formel 1 so viel Geld wie möglich herausholt. Die Ausweitung im asiatischen und arabischen Raum ist folglich nur eine Fortsetzung der Expansion der Formel 1, die durch Bernie Ecclestone zu Beginn der 80er Jahre eingeleitet wurde. Im April des nächsten Jahres wird in Bahrain der erste Grand Prix im arabischen Raum stattfinden, im September macht der Formel-1-Tross in China Halt.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Für Bernie Ecclestone ist das Rennen ein Bahrain ein Meilenstein der Formel 1

"Die Formel 1 ist ein globaler Sport, und wir sind ständig bemüht, den Einzugsbereich der Meisterschaft zu vergrößern", erklärte Bernie Ecclestone in der 'Gulf Daily News'. "Die zwei neuen Rennen sind wichtig für die Meisterschaft, weil sie Märkte erschließen, die noch nie von der Formel 1 anvisiert wurden. Das Rennen in Bahrain wird auch das erste im Mittleren Osten sein."

Lob von Ecclestone für die Vorbereitungen in Bahrain

Während in Europa die Suche nach Sponsoren immer schwerer fällt, sollen nun Gelder aus den neuen Formel-1-Regionen fließen. An der Organisation im Königreich Bahrain hat Ecclestone nichts auszusetzen. "Jedes neue Rennen wird mit vielen Hürden konfrontiert. Die größte Herausforderung ist aber, dass dies die erste Sportveranstaltung dieser Größe ist."

"Es wird sogar das größte Sportevent werden, welches jemals im Mittleren Osten stattgefunden hat", so der 73-Jährige. "Das bahrainische Organisationsteam hat einen großartigen Job gemacht. Sie haben die richtige Einstellung für die Formel 1, und das Rennen wird eine wichtige Bereicherung für die Meisterschaft werden."

Auch knapp dreieinhalb Monate vor dem geplanten Rennen ist der Schauplatz nahe der Hauptstadt Manama eine Großbaustelle. "Die Arbeiten sollen noch vor dem Rennen im April abgeschlossen sein, und, so wie ich es verstanden habe, arbeiten sie hier rund um die Uhr, um die Formel-1-Standards zu erreichen. Wir müssen den Organisatoren helfen, damit sie ein unvergessliches Rennen ausrichten können."

Weitere neue Formel-1-Schauplätze in der Zukunft

Bahrain und China haben weder Kosten noch Mühen gescheut, die Formel 1 anzulocken, doch die immensen Kosten werden sich in den nächsten Jahren mühelos wieder einspielen lassen, erklärte Ecclestone weiter. Zu den beiden neuen Austragungsorten der Saison 2004 werden sich daher in Zukunft weitere gesellen.

"Wenn Bahrain und China das schaffen, dann sehe ich keinen Grund, warum andere nicht folgen sollten", so der Engländer. "Schon jetzt klopfen einige an die Tür." Tatsächlich stehen mit der Türkei, Mexiko und Indien drei Kandidaten in den Startlöchern. Auch Russland hat die eigenen Formel-1-Träume noch nicht aufgegeben.