• 27.08.2006 11:01

  • von Fabian Hust

Ecclestone: "Wir sind nicht die Wohlfahrt"

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone empfindet die Austragungsgebühren für einen Formel-1-Lauf nicht als überteuert

(Motorsport-Total.com) - In Zukunft wird es nur noch ein Formel-1-Rennen pro Saison in Deutschland geben, in der Rotation zwischen dem Nürburgring und dem Hockenheimring. Das sei der Wunsch der Veranstalter gewesen, betont Formel-1-Boss Bernie Ecclestone gegenüber der 'Welt am Sonntag', der damit Berichte dementiert, wonach ihm zwei Rennen in Deutschland zu viel seien.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone und Tony George

Bernie Ecclestone mit Indy-Streckenchef Tony George: Keine Geschenke

Auch die Argumente der Streckenbetreiber, man könne sich die Formel 1 nicht mehr leisten, lässt der Brite nicht im Raum stehen: "Wir sind nicht die Wohlfahrt. Lange Zeit haben sie ein gutes Geschäft mit der Formel 1 gemacht. Es geht um Angebot und Nachfrage."#w1#

Es gebe neue Strecken, die gern den Platz der deutschen Pisten einnehmen würden: "Es ist der Wunsch von allen Parteien, nur noch ein deutsches Rennen stattfinden zu lassen. Ich sehe da kein Problem. Bis September werden wir das vertraglich geregelt haben."

Der 75-Jährige zeigt sich nicht bereit, die Provisionszahlungen der Streckenbetreiber an seine Formel-1-Gesellschaft zu reduzieren, das Preis-Leistungsverhältnis stimme, schließlich biete man ein ganzes Wochenende Unterhaltung: "Solange wir eine gute Show bieten, ist der Preis gerechtfertigt."

"Mister E" gibt jedoch zu, dass man in der Formel 1 noch Verbesserungsbedarf hat, so will er, "dass wir den Grand Prix zu einem Event für die ganze Familie machen. Autogrammstunden, Fahrsimulatoren, Gang durch die Boxengasse - Entertainment eben".