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Ecclestone verwundert über FIA-Struktur
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone will nicht negativ über die afrikanischen Verbände gesprochen haben - Rennen in Afrika in Planung?
(Motorsport-Total.com) - Im Zuge des Misstrauensvotums gegen FIA-Präsident Max Mosley soll dessen langjähriger Wegbegleiter und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone einige fragwürdige Äußerungen getätigt haben. "Nur weil er ein paar Stimmen aus Afrika bekommen hat, wird ihm der spanische König nicht gleich die Hand schütteln", soll Ecclestone vor ein paar Tagen verlauten haben lassen. Ecclestone dementierte kürzlich diese Aussagen und nimmt statt einer Entschuldigung an die afrikanischen Klubs die FIA-Struktur ins Visier.

© xpb.cc
Kann den Aufbau der FIA-Organisation nicht nachvollziehen: Bernie Ecclestone
So habe er sich im Zuge der jüngsten Entwicklungen mit der Repräsentation von Afrika in der FIA auseinandergesetzt und sei dabei auf einige interessante Dinge gestoßen, wie die Nachrichtenagentur 'Reuters' berichtete. Demnach seien nur 24 der insgesamt 36 afrikanischen Klubs überhaupt wahlberechtigt und einige dieser Verbände würden kaum mehr als 200 Mitglieder aufweisen.#w1#
Dies stehe im krassen Kontrast zum American Automobile Club (AAA) mit 43 Millionen Mitgliedern - aber ebenfalls nur einer Stimme im FIA-Weltrat. Ecclestone sah darin ein klares Defizit in der Organisation der FIA, machte aber noch andere Baustellen aus: "Meiner Meinung nach trifft das auch auf den Abschnitt Südamerika zu, wo 505.000 Mitglieder in 18 Ländern organisiert sind, aber nur 18 Stimmen haben."
"Das ist nun einmal die Struktur der FIA und gewiss nicht die Schuld der Klubs, die abgestimmt haben", meinte der Brite. "Wäre ich ein Vorsitzender eines Klubs, hätte ich sicherlich für Max gestimmt und mich gegenüber der FIA und ihren Vorzügen loyal verhalten", sagte Ecclestone und stellte abschließend ein Versöhnungsangebot in den Raum: "Ich hoffe sehr, dass wir dazu in der Lage sein werden, die Formel 1 in naher Zukunft wieder nach Afrika zu bringen."

