Ecclestone verspricht bessere TV-Übertragungen
Nicht nur der neue Qualifying-Modus wird laut Formel-1-Boss Bernie Ecclestone für bessere TV-Übertragungen im Fernsehen sorgen
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone verspricht den Formel-1-Fans, dass in der kommenden Saison die Formel 1 im Fernsehen spannender und aufregender sein wird. Damit wolle man dem Trend rückläufiger Einschaltquoten entgegenwirken: "Ich weiß aber wirklich nicht, warum die Einschaltquoten im Sport allgemein rückläufig sind", grübelt der Formel-1-Zappano. "Bei den meisten Sportarten sind die Zahlen rückläufig. Im Vergleich zu vielen anderen Sportarten haben wir uns sogar noch gut gehalten."

© Benetton
In Zukunft soll das Free-TV mehr Bildmaterial vom Digi-TV erhalten
Durch den veränderten Qualifying-Modus erhofft sich Ecclestone mehr Zuschauer: "Fünfzig Prozent jener Leute, die sich das Rennen anschauen, gucken sich das Qualifying an. Man darf nicht vergessen, dass die Leute am Samstag vielleicht einkaufen oder etwas anderes machen. Meiner Meinung nach gibt es also ein großes Interesse am Qualifying. Der neue Modus wird vielleicht dafür sorgen, dass es spannender werden wird als in der Vergangenheit."
Auch FIA-Präsident Max Mosley ist zuversichtlich: "Es ist interessant, dass die TV-Anstalten nun darüber reden, das Qualifying am Freitag zu übertragen, jenes Qualifying, das die Startreihenfolge des Samstag-Qualifyings bestimmt. Das zeigt, dass sie denken, dass es die Leute ansehen möchten. Wir hoffen, dass sie richtig liegen. Die meisten Leute arbeiten am Freitag, aber es ist gut, wenn es für all jene gezeigt wird, die nicht arbeiten müssen."
Zwar wird insgesamt weniger Fahrbetrieb herrschen, da jeder Fahrer nur einen Versuch hat, aber es wird immer etwas auf der Strecke los sein: "Das Schema wird je nach Strecke variieren, da die Rundenzeiten unterschiedlich sind, aber im Prinzip geht das nächste Auto auf die Strecke, wenn das Auto zuvor nach seiner fliegenden Runde über die Ziellinie gefahren ist", erklärt Mosley. "Der genaue Plan wird für jede Strecke ausgearbeitet, das Ziel ist, dass kein anderes Auto auf der Strecke ist, wenn jemand auf einer fliegenden Runde ist."
Bernie Ecclestone will unterdessen seinen Plan vorantreiben, für das Free-TV-Signal auf die Kameras seines digitalen TV-Programms zurückzugreifen: "Wir haben rund 80 Kameras bei den Rennen, alle Autos haben zwei oder drei Kameras an Bord, die man im Moment im Free-TV nicht sehen kann. Man muss sich für einen Pay-TV-Sender entschieden. Wir können die Übertragungen viel interessanter machen, denn es gibt ein paar Neuerungen, die man im Moment noch nicht sieht. Ich gehe davon aus, dass man eine große, große Steigerung der Einschaltquoten im Free-TV sehen wird."

