• 15.07.2006 12:36

  • von Marco Helgert

Ecclestone vermisst Montoya

Der Formel-1-Chef findet den Abgang des Kolumbianers schade, kann seine Entscheidung für die NASCAR aber nachvollziehen

(Motorsport-Total.com) - Juan-Pablo Montoyas Wechsel in die NASCAR schlägt weiterhin hohe Wellen. Seine Entscheidung stieß gleichermaßen auf Verständnis und Ablehnung. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone versteht den Abgang des Kolumbianers und kann ihn auch nachvollziehen. Nichtsdestotrotz empfindet er einen Verlust für die Formel 1. Doch Montoya bliebe wohl keine andere Wahl.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone kann Montoyas Entscheidung verstehen

"Bei McLaren hätte nicht bleiben können und daher dachte er wohl, er würde auch nirgendwo anders unterkommen. Ich denke, das war seine Alternative", so der Engländer gegenüber 'autosport.com'. In der NASCAR möchte Montoya wieder zu alten Glanzzeiten finden, das wünscht sich auch Ecclestone.#w1#

"Ich hoffe, dass er brillieren wird und nicht untergeht", erklärte er. "Diese Jungs sind wirklich hart." Ähnlich sieht des Ferraris Technikchef Ross Brawn, der Montoya in der Vergangenheit einige Male heftig kritisierte. "Es wird interessant sein, wie er sich schlagen wird. NASCAR ist eine völlig andere Kultur, ein ganz anderer Rennsport."

Um erfolgreich zu sein, müsse man von Anfang an die richtige Herangehensweise finden. "Ich kenne ein paar Leute, die das falsch angegangen sind", erklärte er. Montoya aber könne erfolgreich sein, aber müsse zu den Jungs an der Spitze zählen, "ansonsten wird man abgedrängt und erreicht gar nichts."