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  • 09.07.2011 12:33

  • von Fabian Hust

Ecclestone und die "grüne" Formel 1: "Kompletter Unsinn"

Wenn es um die Entschlossenheit von Jean Todt geht, der Formel 1 ein grüneres Image zu verschaffen, stimmt Bernie Ecclestone kritische Worte an

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestones setzte sich einst dafür ein, dass Jean Todt bei Ferrari Teamchef wird und die damals erfolglosen Italiener wieder zurück an die Spitze der Formel 1 bringt. Und der Brite machte sich auch dafür stark, dass der Franzose Nachfolger von FIA-Präsident Max Mosley wird.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone und Jean Todt

Bernie Ecclestone und Jean Todt sind nicht immer derselben Meinung

Grundsätzlich unterstützt er Todt bei seinen Zielen, dem Sport ein grüneres Image zu verschaffen, allerdings geht hier die Meinung über das Wie auseinander: "Meiner Meinung nach ist das kompletter Unsinn, denn in vielerlei Hinsicht ist dieses Ziel sehr einfach zu realisieren", wird der Brite von 'James Allen on F1' zitiert.

Man müsse zum Beispiel lediglich den Teams sagen, weniger große Motorhomes mit an die Strecke zu bringen: "Dann würden sie weniger LKWs benötigen, die das alle transportieren, und in der Folge würde weniger Benzin verbraucht. Aber das ist nicht das, was die Leute sehen möchten. Also sagte ich 'Warum reduzieren wir nicht die Rennen um zehn Prozent, wenn du weniger Benzin verbrauchen möchtest'."

Auch mit dem Energierückgewinnungssystem KERS kann sich Ecclestone nicht so recht anfreunden, schließlich komme die eigentliche Botschaft nicht bei den Zuschauern an: "Darüber wird lediglich gesprochen, wenn das KERS nicht funktioniert. Niemand spricht darüber, warum es überhaupt existiert."

Man müsse aufpassen, dass die Formel 1 für die Zuschauer nicht an Reiz verliert: "Im Hinblick auf Jean ist dies das einzige Problem, das ich im Moment mit ihm habe. Andere Probleme haben wir nicht."