Ecclestone übt Kritik an wankelmütigem Button

(Motorsport-Total.com) - Ein Jahr nach der ersten Wechselaffäre um Jenson Button erschüttert "Buttongate" 2005 schon wieder die Medienwelt: Der Brite hat für kommende Saison einen Vertrag bei Frank Williams unterschrieben, möchte aber viel lieber bei BAR-Honda bleiben - und will dies zur Not mit Arbeitsverweigerung durchsetzen. Williams wiederum hat nicht vor, von seinem Recht abzuweichen, weil er der Ansicht ist, dass dies künftig zu chaotischen Zuständen in der Formel 1 führen könnte.

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Bernie Ecclestone ist nicht angetan von Jenson Buttons jüngster Wankelmütigkeit

Diese Ansicht teilt auch Bernie Ecclestone: "Ein Deal ist ein Deal. Jenson sollte zu dem stehen, was er versprochen hat", erklärte der 74-Jährige in Budapest dem britischen 'Mirror'. "Wenn er nicht zu WilliamsF1 will, hätte er den Vertrag nicht unterschreiben dürfen. Ich bin ein großer Fan von Jenson und würde es lieben, ihn eines Tages als Sieger und Weltmeister zu sehen. Er ist großartig für den Sport, aber wenn man einen Vertrag unterschreibt, hat es sich damit."#w1#

Ecclestone befürchtet genau wie Williams, dass eine Auflösung des Vertrags mit Button dazu führen könnte, dass Verträge künftig noch weniger honoriert werden, was langfristig chaotische Zustände mit sich bringen könnte. Denkbar wäre allerdings, dass BAR-Honda oder Button selbst Williams finanziell entschädigen und dadurch auch 2006 zusammenarbeiten könnten. Eine Vertragsauflösung ohne Gegenleistung ist aber unmöglich.

Prinzipiell freilich schätzt Ecclestone Button, der wegen seiner Wankelmütigkeit an Ansehen zu verlieren droht, weiterhin sehr: "Wenn man Michael Schumacher einmal ausklammert, dann gehört er zu den zwei oder drei besten Fahrern", so der Brite über seinen um 49 Jahre jüngeren Landsmann. Und eines wünschen sich die Briten ohnehin schon lange: Einen britischen Weltmeister in einem britischen Team mit einem britischen Motor...