• 28.10.2011 17:36

  • von Stefan Ziegler

Ecclestone über Indien: "Einfach spitze"

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone lobt den Buddh International Circuit und dessen Erbauer und wünscht sich noch viele Gastspiele in Indien

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone ist zufrieden. Sein Formel-1-Rennzirkus ist endlich in Indien angekommen, wo der 81-jährige Brite schon seit geraumer Zeit einen Grand Prix abhalten wollte. Eigens für den Auftritt der Königsklasse ließ die Jaypee-Gruppe bei Neu Delhi eine Strecke von Weltrang errichten, die dem Formel-1-Chef gefällt. Ecclestone zählt den Buddh Circuit schon jetzt zu den allergrößten Nummern.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Bernie Ecclestone ist stolz auf seine neue Errungenschaft: das Indien-Rennen

"Ich halte diese Strecke für eine der besten der Welt", sagt der Brite im Gespräch mit 'PTI' und merkt an: "Der Kurs ist einfach spitze. Ich würde die Bahn mit der Strecke in der Türkei vergleichen, doch sie ist angesichts der Höhenwechsel sogar noch etwas interessanter. Es ist genau das, was die Formel-1-Fahrer so lieben. Bisher hat sich wohl auch noch niemand darüber beschwert", hält Ecclestone fest.

Obwohl er dieser Tage gestand, leichte Zweifel an der Fertigstellung des Kurses gehabt zu haben, wollte Ecclestone angesichts der geglückten ersten Ausfahrten am Freitag nichts von dergleichen wissen. Er habe "überhaupt keine Bedenken" gehabt. "Jaypee leistete tolle Arbeit und investierte viel Geld und den Wunsch nach Perfektion. Sie arbeiteten lange an diesem Projekt", sagt Ecclestone.

"Ich hatte stets das Gefühl, dass sie die richtigen Partner dafür sein würden." Bernie Ecclestone

"Es wurde einfach prima. Ich hatte stets das Gefühl, dass sie die richtigen Partner dafür sein würden, den technologisch fortschrittlichsten Sport der Welt zu beherbergen", erläutert der 81-Jährige und fügt hinzu, sich "im wöchentlichen Rhythmus" über die Vorgänge auf der Baustelle informiert zu haben. "Ich gab auch selbst viel Input", betont Ecclestone. Wohl auch deshalb entstand ein moderner Kurs.


Fotos: Großer Preis von Indien


"In der Formel 1 tun wir alles, um die Sicherheit der Fahrer und der Zuschauer zu gewährleisten. Ich freue mich sehr darüber, dass auch die neue Strecke in Indien gemäß unserer Sicherheits-Maßstäbe errichtet wurde", meint der Chefpromoter der Königsklasse und streut den Gastgebern Rosen: "Dieser Rennevent wird Indien einem Publikum von weltweit rund 570 Millionen Zuschauern präsentieren."

"Die Formel 1 sollte regelmäßig auf diesem Kurs gastieren." Bernie Ecclestone

Und das - so Ecclestone weiter - hoffentlich noch viele Jahre lang. Kinderkrankheiten, wie man sie an diesem Wochenende vielleicht erlebe, seien vollkommen normal. "Trotzdem ist es ein fantastischer Ort. Ich hoffe einfach nur, dass wir in jeder Saison unseres Zehnjahres-Vertrags hierher reisen können. Die Formel 1 sollte regelmäßig auf diesem Kurs gastieren", findet der britische Rennchef.

¿pbvin|512|4211||0|1pb¿"Ich lasse mich da von Enzo Ferrari inspirieren, der schon 80 Jahre alt war, als er das Concorde Agreement unterschrieb, das der Formel für 20 Jahre Stabilität gewährte. Damals war das sehr vorausschauend und auf diesen Spuren will ich wandeln", hält Ecclestone fest und formuliert sein Rezept für die langfristige Zukunft seiner Rennserie: "Stabilität ist der Schlüssel für die Formel 1."