Ecclestone sieht Räikkönen nicht bei Ferrari

Alle glauben, dass Kimi Räikkönen zu Ferrari wechseln wird, doch Bernie Ecclestone wünscht sich das Superduo Räikkönen/Alonso bei McLaren-Mercedes

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso hat sich bereits entschieden, doch Kimi Räikkönen und Michael Schumacher warten noch zu - die Transferspekulationen sprießen angesichts dieser Konstellation derzeit natürlich wie Pilze aus dem Waldboden. Eines steht jedoch fest: Alles steht und fällt damit, ob Schumacher seine Karriere nach 2006 fortsetzen will oder nicht.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Transferpoker in der Formel 1: Was weiß Bernie Ecclestone, was wir nicht wissen?

"Alles dreht sich um Schumacher", erklärte Formel-1-Chef Bernie Ecclestone der italienischen 'Gazzetta dello Sport'. "Wenn er aufhört, was ich nicht glaube, wird Räikkönen zu Ferrari wechseln. Ansonsten sollte Kimi, den ich für den schnellsten Fahrer halte, bei McLaren bleiben und dort mit Alonso ein Superduo bilden. Vielleicht geht er aber auch zu Renault, wo er mit Briatore ebenfalls Weltmeister werden könnte."#w1#

Natürlich spielt in diesen Überlegungen neuerdings auch Valentino Rossi eine Rolle, denn der Motorrad-Superstar wird von Ferrari ernsthaft für die Formel 1 aufgebaut und könnte 2007 als Stammfahrer von zwei auf vier Räder wechseln. Gerüchten zufolge soll er Felipe Massa ersetzen, wenn sich Schumacher zum Weitermachen entschließt; eine Kombination Räikkönen/Rossi wird hingegen als weniger wahrscheinlich eingeschätzt.

"Surtees hat es auch geschafft, sich als Motorradfahrer in der Formel 1 durchzusetzen." Bernie Ecclestone

Ecclestone würde sich über einen Grand-Prix-Vertrag für den Zweiradartisten jedenfalls freuen: "Er ist ein außergewöhnlicher, sehr charismatischer Pilot. Wir würden ihn in der Formel 1 herzlich willkommen heißen. Sicher muss er dafür noch arbeiten, denn ein Formel-1-Auto ist ganz anders als ein Motorrad, aber Surtees hat es ja auch geschafft, sich als Motorradfahrer in der Formel 1 durchzusetzen", so der 75-Jährige.

Was die WM-Chancen für 2006 angeht, sieht er die üblichen Verdächtigen vorne: "So, wie die Testfahrten bisher verlaufen sind, riecht es nach einem großartigen Jahr für Ferrari. Es würde mich überhaupt nicht überraschen, wenn Michael Schumacher wieder Weltmeister werden sollte. Er mag älter werden, aber er ist nach wie vor verdammt schnell. Auch McLaren und Renault erwarte ich stark", fügte Ecclestone abschließend an.