• 27.08.2014 09:24

  • von Markus Lüttgens & Dimitris Papadopoulos

Ecclestone plant weiterhin einen Mittelmeer-Grand-Prix

Bernie Ecclestone plant weiterhin einen Mittelmeer-Grand-Prix in Griechenland - Finanzierung muss komplett durch private Investoren sichergestellt werden

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Bernie Ecclestone vor einigen Jahren das Thema Formel 1 in Europa für "erledigt" angesehen hatte, hat mittlerweile beim Formel-1-Boss offenbar ein Umdenken stattgefunden. Denn hinter den Kulissen arbeitet Ecclestone an einem Grand Prix in Griechenland. Schon am 30. Mai hatte das Unternehmen Formula One Licensing, welches zum Firmengeflecht der Formel 1 gehört, die Marke "Formula 1 Mediterranean Grand Prix" schützen lassen.

Titel-Bild zur News: Griechenland

Bernie Ecclestone zeigt Interesse an einem Grand Prix in Griechenland Zoom

Und nun bestätigt Ecclestone selbst, dass die Pläne für ein Rennen am Mittelmeer weiterhin vorangetrieben werden. "Die Griechen wollen es", sagt der Formel-1-Boss dem Fernsehsender 'CNN'. "Sie wollen, dass ich mit dem Premierminister oder dem Bürgermeister sprechen. Wir müssen herausfinden, ob sie irgendwelches Geld haben."

Pläne zum Bau einer Rennstrecke in Griechenland existieren seit einigen Jahren. Zunächst war Chalandritsa als Ort für einen möglichen Grand-Prix-Kurs angedacht, allerdings hatten die Planer im Jahr 2012 erklärt, dass dort keine Formel-1-Rennen stattfinden sollen. Nun ist von einem Streckenbau in Keratsini-Drapetsona die Rede. Der Vorort von Athen liegt direkt am Hafen von Piräus.

Nach Aussage von Streckenarchitekt Athanasios Papatheodorou unterstütze der griechische Premierminister das Projekt. "Dadurch bekommt die Welt die Gelegenheit, den historischsten Hafen des Mittelmeers zu sehen", so Papatheodorou. "Ein großer Pluspunkt ist unsere Erfahrung bei der Organisation großer Veranstaltungen, wie den Olympischen Spielen 2004 in Athen."

Ein Fragezeichen steht allerdings hinter Finanzierung des auf rund eine Milliarde US-Dollar (rund 757 Millonen Euro) geschätzten Projekts. Da Griechenland die Wirtschaftskrise noch nicht überwunden hat - mit einer Arbeitslosenquote von 27 Prozent ist das Land in diesem Bereich Spitzenreiter in der Eurozone -, kann sich der Staat ein Prestigeprojekt wie einen Formel-1-Grand-Prix nicht leisten. Die Finanzierung müsste daher komplett durch private Investoren bewerkstelligt werden.

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