• 05.05.2005 20:00

  • von Marco Helgert

Ecclestone: "Mir wäre das zu risikoreich"

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone würde einen Gang des BAR-Honda-Teams vor ein Zivilgericht nicht nachvollziehen können

(Motorsport-Total.com) - Das Urteil aus Paris wurde mit Spannung erwartet und schlussendlich von den betroffenen Parteien sehr verschieden aufgenommen. Während FIA-Präsident Max Mosley der Ansicht ist, dass noch härtere Maßnahmen angebracht gewesen wären, empfand BAR-Teamchef Nick Fry das Urteil als "grundlegend falsch". Man prüfe nun, ob man weitere Schritte unternehmen wird.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Auch Bernie Ecclestone empfindet die Zwei-Rennen-Sperre als faires Urteil

"Unser Ziel ist, das Rennen an diesem Wochenende zu bestreiten", erklärte er gegenüber Medienvertretern im Fahrerlager von Barcelona. "Die nächsten Rennen sind entscheidend für uns. Beides sind Rennen, die wir gewinnen können. Wir brauchen eine faire Anhörung und wollen unseren Namen reinwaschen. Die Strafe besagt, dass wir schuldig sind, aber wir sind es nicht. Jetzt brauchen wir schnell einen Gerichtsbeschluss, vielleicht schon morgen Früh."#w1#

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone könnte einen Gang vor ein ordentliches Gericht, was dann schon der zweite Fall in nur fünf Rennen wäre, nachdem Minardi-Teamchef Paul Stoddart schon in Australien für viel Aufregung sorgte, nicht nachvollziehen. "Ich denke, es wäre dumm, wenn sie das machen würden", erklärte er. "Ich denke, es wäre schlecht für sie."

"Andere könnten denken, dass sie gestanden haben, die Regeln übertreten zu haben", fuhr er fort. "Alle würden sagen, dass sie vor Saisonbeginn gewarnt wurden, aber dann entschieden haben, es zu ignorieren. Ich persönlich würde nicht vor ein Zivilgericht gehen, ich denke, es ist ein großes Risiko." Dabei teilt er auch die Urteilseinschätzung von Mosley. "Ich denke, dass die Sache sehr fair war. Ich habe das Gefühl, dass sie sehr gut dabei wegkamen."