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Ecclestone macht Vermarktungsschwächen aus
Laut dem F1-Boss tragen die Rennveranstalter in Indianapolis eine große Teilschuld am mangelnden Formel-1-Interesse der Amerikaner
(Motorsport-Total.com) - Zwar erreicht der Große Preis der USA Zuschauerzahlen, von denen andere Rennstrecken nur träumen können, doch gemessen an der Größe der Anlage und der Größe des Landes sind weniger als 200.000 Fans vor Ort zu wenig. Das liegt zum einen daran, dass sich die Amerikaner in der Mehrheit nicht für die europäische Rennserie interessieren, sondern sich lieber Ovalrennen mit "ihren" Autos der ChampCar- oder Nascar-Serie anschauen.

© xpb.cc
IMS-Geschäftsführer Tony George und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone
Doch in den Augen von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone tut der Veranstalter des Rennens auf dem 'Indianapolis Motor Speedway' bei weitem nicht genug für die Vermarktung des Grand Prix': "Es wird nicht einmal in Indianapolis beworben, schon gar nicht sonst wo", so der Brite gegenüber 'indystar.com'. "Es sollte aggressiv beworben werden und das haben sie überall dort verstanden, wo die Formel 1 erfolgreich ist. Das scheinen sie hier noch nicht kapiert zu haben. Sie sind es gewohnt, dass die Leute Tickets kaufen wollen. Aber so läuft das nicht mehr."#w1#
Nach Aussage von IMS-Präsident Joie Chitwood würde das Unternehmen das Rennen in angemessenem Rahmen bewerben, soweit man dies eben tun könne. Ob man mit der Veranstaltung Gewinn machen kann oder nicht, darüber schweigt sich der Amerikaner aus: "Wir denken, dass dieser Event für unser Unternehmen gut ist, er passt zu unseren Geschäftszielen", so Chitwood, der an Ecclestone geschätzte 15 Millionen Dollar (rund 12,4 Millionen Euro) zahlen muss, um das Rennen austragen zu dürfen.
Ob die Formel 1 auch 2006 in Indianapolis an den Start gehen wird, steht noch nicht fest, doch Insider wissen, dass die Vertragsverlängerung nur eine Formsache ist - die USA ist für die in der Formel 1 vertretenen Automobilhersteller auch mit dem derzeit herrschenden geringen Interesse angesichts der Größe des Marktes von zu großer Bedeutung. Schon an diesem Wochenende wollen sich IMS-Geschäftsführer Tony George und Bernie Ecclestone handelseinig werden.

