Ecclestone ist es "egal", wer den Titel gewinnt

(Motorsport-Total.com) - Angesichts des ständig wechselnden Kräfteverhältnisses im diesjährigen Formel-1-Feld versprechen die noch ausstehenden vier Rennen große Spannung. Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel führt die Gesamtwertung nach seinem Sieg beim Großen Preis von Südkorea mit sechs Punkten Vorsprung auf Ferrari-Speerspitze Fernando Alonso an.

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Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wird am Sonntag 82 Jahre alt Zoom

Doch gegessen ist der WM-Kuchen für Vettel noch lange nicht. Das sieht auch Bernie Ecclestone so. Einen persönlichen Favoriten im Titelkampf 2012 hat der Formel-1-Zamapno, der am Sonntag seinen 82. Geburtstag feiert, nicht. "Mir ist es egal, wer gewinnt. Ich glaube, am Ende wird sich der durchsetzen, der den Titel verdient", so Ecclestone gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters'.

Die gegenwärtig auf den Plätzen drei und vier der Gesamtwertung liegenden Piloten Kimi Räikkönen (Lotus) und Lewis Hamilton (McLaren) haben eigener Aussage zufolge nur noch eine Außenseiterchance, sollten Vettel und Alonso in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.

Mercedes-Aufschwung dank Hamilton?

Im Falle von Hamilton wartet im kommenden Jahr eine komplett neue Herausforderung. Bei Mercedes tritt der langjährige McLaren-Pilot in die Fußstapfen von Michael Schumacher und rechnet mit einer gewissen Anlaufzeit. Ecclestone jedenfalls kann dem Wechsel des Weltmeisters von 2008 nur Positives abgewinnen: "Für Mercedes ist es gut. Wenn sie es wirklich an die Spitze schaffen wollen, brauchen sie jemanden wie Lewis, der die Leute inspiriert. Ich glaube, sein Name allein ist Ansporn genug."

Einen ähnlichen Effekt dürfte bei den "Silberpfeilen" allerdings auch die Verpflichtung von Schumacher im Winter 2009/2010 versprochen haben. Das Resultat ist bekannt: In den drei Jahren seiner zweiten Formel-1-Karriere brachte es der Rekordweltmeister auf einen dritten Platz als bestes Ergebnis. Für Mercedes steht bis dato ein Sieg (Schanghai 2012 durch Nico Rosberg) zu Buche.