• 13.08.2009 18:46

  • von Stefan Ziegler

Ecclestone: "Ich bin ein Feuerwehrmann"

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone über seine Rolle als oberster Rennorganisator und die Nachfolgeregelung nach seinem Ausscheiden

(Motorsport-Total.com) - Trotz seines recht fortgeschrittenen Alters ist Bernie Ecclestone noch immer der unbestrittene Chef der Formel 1. Der 78-Jährige hält die Zügel "seiner" Rennserie fest in der Hand und trifft täglich viele wichtige Entscheidungen, welche die Zukunft der Formel 1 betreffen. Er selbst bezeichnet sich als "Feuerwehrmann", doch irgendwann kommt auch für Ecclestone unweigerlich die Wachablösung.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Immer da, wo's brennt: Bernie Ecclestone ist der unumstrittene Formel-1-Herrscher

Selbst die politischen Querelen der vergangenen Wochen konnten Ecclestone nicht erschüttern, wie er im Gespräch mit der singapurischen 'Today' zu Protokoll gibt: "Je älter ich werde, umso mehr liebe ich das. Ich werde langsam immun dagegen", meint Ecclestone. So ließ sich der britische Geschäftsmann auch nicht von der Drohgebärde einer Piratenserie aus der Ruhe bringen.#w1#

Stattdessen beschränkt er sich darauf, "seine" Formel 1 in Schuss zu halten: "Die Leute fragen mich, was ich eigentlich mache. Darauf antworte ich immer: Ich bin ein Feuerwehrmann, der ständig durch die Gegend rennt und einige Brände bekämpfen muss", erläutert Ecclestone. Und gerade diese Arbeitsmoral wirft Fragen auf, denn wie ist es zum Beispiel um seine Nachfolgeregelung bestellt?

Doch der oberste Rennorganisator winkt ab: "Das Unternehmen wird von einigen fähigen Leuten geleitet, die sich dieser Angelegenheit annehmen können, bis wir jemanden finden, der diese Position einnimmt", sagt der 78-Jährige und merkt an: "Ich habe aber keine Vorstellung davon, wer das sein könnte. Dennoch haben wir genug Leute, die solange die Stellung halten können."