Ecclestone gibt Shnaider Rückendeckung

Midland gilt in der Formel 1 nicht unbedingt als populärste Adresse, doch zumindest Bernie Ecclestone stellt sich nun auf die Seite von Alexander Shnaider

(Motorsport-Total.com) - MF1 Racing hatte in der Formel 1 von Anfang an keinen leichten Stand, weil die unkonventionelle Art von Teamchef Colin Kolles bei Ron Dennis und Co. auf wenig Begeisterung stieß. Dabei ist eigentlich Alexander Shnaider der Herr im Midland-Ring - und Kampfrichter Bernie Ecclestone gibt diesem nun verbal Rückendeckung.

Titel-Bild zur News: Alexander Shnaider

Midlands Alexander Shnaider wird von Bernie Ecclestone durchaus akzeptiert

"Wir müssen damit aufhören, den ganzen Lügnern zuzuhören, die ständig behaupten, sie stünden in Übernahmeverhandlungen mit dem Team. Als Jordan zum Verkauf stand, war Shnaider der Einzige, der das Geld auf den Tisch legte", wird der Brite von 'Autosprint' zitiert. "Ohne ihn würde es das Team nicht mehr geben und wir hätten nur 18 Autos. Er repräsentiert eine ernstzunehmende Gruppe und einen wichtigen Markt wie den russischen. Er redet nicht, aber er tut etwas."#w1#

Ecclestones Kommentar richtet sich vermutlich an den GP2-Teameigentümer Alfonso de Orleáns-Borbón, der einen rein spanischen Rennstall für die Formel 1 auf die Beine stellen möchte und daher behauptet hat, MF1 Racing aufkaufen zu wollen. Doch auch abseits dieser Spekulationen gab es sehr zu Shnaiders Ärger immer wieder angebliche Interessenten - zum Beispiel Eddie Irvine und seinen Freund Roustam Tariko.

Noch im Februar hatte sich Ecclestone zum Thema Midland weit weniger freundlich geäußert: "Ich fühle mich schuldig, dass ich Shnaider davon überzeugt habe, sich bei Jordan einzukaufen. Das hätte ich nicht tun sollen", wurde er damals ebenfalls von 'Autosprint' zitiert. "Er ist ein Geschäftsmann, hat den Aufwand aber möglicherweise unterschätzt."