powered by Motorsport.com
  • 16.03.2014 09:37

  • von Timo Pape

Ecclestone: Formel-1-Zukunft hängt vom Fernsehen ab

Bernie Ecclestone weiß nicht, ob die Formel 1 ein Sport der Zukunft ist, vieles hänge von der TV-Übertragung der Königklasse ab - Rücktrittsgedanken weiter Fehlanzeige

(Motorsport-Total.com) - Das erste Formel-1-Rennen der Saison 2014 ist vorüber, und es hat vieles von dem gehalten, was sich die Fans versprochen hatten. Kein Sieg von Sebastian Vettel, ein verändertes Kräfteverhältnis und zwei neue Gesichter auf dem Podium. Die Formel 1 ist dank der neuen Regeln wieder unberechenbarer - und damit auch attraktiver für die Fans. Ob das Rennspektakel jedoch auch ein Sport der Zukunft ist, vermag nicht einmal Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zu sagen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone hegt auch mit 84 Jahren weiterhin keinerlei Rücktrittsgedanken Zoom

"Wenn Sie mich das vor 30 Jahren gefragt hätten, hätte ich genau das Gleiche gesagt - ich weiß es nicht", erklärt der 84-Jährige gegenüber dem 'Sydney Morning Herald'. "Was den Sport so groß und mächtig macht, ist das Fernsehen. Dadurch werden die Leute angezogen. Wir sind hier im Showgeschäft, und alles, worauf wir achten müssen, ist, dass wir auch weiterhin in der Lage sein werden, die Menschen zu unterhalten."

Ecclestone glaubt, dass die Unvorhersehbarkeit eines Grand Prix sowie Überraschungen immer eine große Rolle spielen werden. "Die Leute wollen nicht, dass etwas in Stein gemeißelt ist. Im vergangenen Jahr war das ein bisschen langweilig mit Sebastian", gibt der Brite zu. Vettel hatte neun Rennen am Stück gewonnen, das globale Interesse an der Formel 1 musste einen Dämpfer hinnehmen - selbst in Deutschland. Nun scheint die Königsklasse jedoch wieder auf einem guten Weg.

Einen Rücktritt schließt Ecclestone indes weiterhin aus: "Ich habe überhaupt keine Ahnung, wann ich aufhören werde", meint der Zampano und kann nicht abschätzen, ob er je die Lust an der Formel 1 verlieren könnte: "Nein, keine Ahnung, ob das je passieren wird. Aber im Moment sehe ich nichts, was meine Leidenschaft schmälern könnte." Kein Wunder, schließlich ist die Formel 1 lebendig wie schon lange nicht mehr.

"Im Moment sehe ich nichts, was meine Leidenschaft schmälern könnte." Bernie Ecclestone