Dyer will Missverständnisse minimieren

(Motorsport-Total.com) - Mehrere Jahre lang hat Chris Dyer als Renningenieur das Auto von Michael Schumacher betreut und somit auch zahlreiche Erfolge gefeiert. Insofern war es auch für ihn ein großer Schritt, als der siebenfache Weltmeister im vergangenen Jahr seine Karriere beendete. Nun arbeitet er aber mit einem anderen Ausnahmetalent zusammen, nämlich mit Kimi Räikkönen.

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Renningenieur Chris Dyer arbeitete lange mit Michael Schumacher zusammen

Der Wechsel fühlt sich für den Australier ein bisschen so an wie eine neue Beziehung: "Michael hat mich bei Kimis erstem Test angerufen und mich gefragt, wie er sich schlägt. Das war so, als würde sich die alte nach der neuen Freundin erkundigen. Ich fühlte mich schuldig, sagte: 'Ja, er macht sich wirklich gut.' Viel lieber hätte ich aber gesagt: 'Er ist schon okay, aber er ist bei weitem nicht so gut wie du..."#w1#

Dyer gab zu, dass sich einige Vorurteile über Räikkönen tatsächlich bewahrheitet haben, zum Beispiel seine Verschwiegenheit, doch alles in allem funktioniere die Zusammenarbeit hervorragend: "An Kimi fällt mir auf, dass er immer 110 Prozent gibt, wenn er ins Auto steigt. Jede Runde geht voll. Er spricht am Funk weniger als Michael, aber wir erfahren trotzdem das, was wir wollen."

"Es wird ein paar Rennen dauern, bis wir total harmonieren, denn in den nächsten Rennen wird es Momente geben, in denen wir etwas erwarten, weil es Michael so gemacht hätte, und in denen er etwas erwartet, weil es sein altes Team so gemacht hätte. Wir werden versuchen, diese Missverständnisse soweit wie möglich zu minimieren", gab Dyer abschließend zu Protokoll.