Durchwachsener Start für Red Bull Racing
Dreher von David Coulthard, Reifenschaden bei Christian Klien - die Vorbereitungen auf den China-Grand-Prix verliefen dennoch positiv
(Motorsport-Total.com) - Hinterfuhr fuhren die Piloten von Red Bull Racing nicht, aber der erste Trainingstag für den Großen Preis von China verlief zum Teil nicht sehr positiv. David Coulthard, der den Tag als Elfter beendete, leistete sich am Nachmittag einen Dreher - eine Bodenwelle hebelte ihn aus. Christian Klien (15.) erlebte kurz vor Schluss einen Schreckmoment: Sein rechter Hinterreifen löste sich auf. Die Ursache hierfür ist bisher unbekannt. Testfahrer Vitantonio Liuzzi erwartet jedoch ein positives Rennwochenende.

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Einzig Vitantonio Liuzzi kam halbwegs sorgenfrei druch den Freitag
"Es ist eine ziemlich einzigartige Strecke", so Coulthard über die Piste in Shanghai. "Moderne Strecken bieten immer etwas Besonderes. Alle haben die neue Strecke in der Türkei genossen, diese hier vielleicht weniger, das heißt aber nicht, dass es hier weniger Besonderheiten gibt. Der Übergang von Kurve eins zu Kurve zwei ist ziemlich heikel, denn es wird enger und enger, das Auto damit immer langsamer. Dabei kann man als Fahrer wenig tun, es kommt auf den Grip des Autos an."#w1#
Und genau damit hatte er am Nachmittag Probleme, denn gegenüber 2004 gibt es nun Bodenwellen in diesem Bereich. "Ich habe auf den Bodenwellen inmitten der ersten Kurve die Haftung am Heck verloren, was dann zum Dreher führte", erklärte der Schotte weiter. "Auf gebrauchten Reifen kann es schwierig sein, eine gute Fahrzeugbalance zu finden. Wenn man dann durch eine wellige Kurve fährt, kann das Heck rutschen. Das ist nur eine Herausforderung dieser Strecke."
Klien war, abgesehen vom Reifenschaden, zufrieden mit der Auftaktleistung. "Am Ende des zweiten Trainings hatte ich einen Reifenschaden auf der langen Geraden. Wir werden uns die Daten genau anschauen müssen, um festzustellen, wodurch das verursacht wurde", so der Vorarlberger. "Abgesehen davon fühlte sich das Auto am Nachmittag viel besser an. Am Morgen war es noch schwierig zu fahren, ich war auch nicht schnell, aber am Nachmittag lag ich immer um Platz zehn herum. Wir müssen an der Balance noch arbeiten, aber die Dinge wurden im Laufe des Tages immer besser.
"Es war heute das erste Mal, dass ich auf diesem Kurs fuhr, und ich war mit beiden Sitzungen recht zufrieden", so ein optimistischer Liuzzi. "Es ist nicht einfach, diese Strecke hier zu lernen. Es gibt einige schwierige Kurven und lange Biegungen. Es fällt auch schwer, eine Ideallinie zu finden - es gibt einfach zu viele davon! Aber wir waren recht schnell und sind zuversichtlich. Das Auto scheint gut zu sein, auch gut ausbalanciert. Ich denke, das Team sollte ein gutes Wochenende haben."

