• 05.07.2002 16:46

  • von Marcus Kollmann

Durchwachsener Freitag für Renault-Piloten

Beide Fahrer kämpften im Freien Training mit Untersteuern und konnten das neue Aerodynamikpaket nicht wirklich austesten

(Motorsport-Total.com) - Nur langsam in die Gänge kam heute das RenaultF1-Team. Obwohl beide Fahrer mit 33 beziehungsweise 30 Runden recht viel unterwegs gewesen waren, fanden sich Jenson Button und Jarno Trulli am Ende des Freien Trainings nur auf den Plätzen 9 und 16 gelistet.

Titel-Bild zur News: Jenson Button (Renault)

Button hängte seinen Teamkollegen im Freien Training ab

Mit seiner persönlich schnellsten Rundenzeit von 1:34.744 Minuten war Button zwar deutlich schneller gewesen als sein italienischer Teamkollege, jedoch fehlten dem Briten 3,287 Sekunden auf die Tagesbestzeit von Rubens Barrichello. Jarno Trulli war auf seiner schnellsten Runde auf der 5,141 Kilometer langen Strecke anderthalb Sekunden langsamer als sein Teamkollege gewesen. Seine Zeit von 1:36.244 Minuten reichte schlussendlich nur für Platz 16 im Tagesklassement. Nach den zwei einstündigen Freien Trainings äußerten sich beide Piloten über das erstmalig benutzte neue Aerodynamikpaket des R202, über den Verlauf des Tages und die Gründe für die langsamen Rundenzeiten.

Jenson Button: "Wir hatten eine gute erste Session, jedoch lief es anschließend nicht mehr so gut. Es ist wirklich schlecht, nur Neunter zu sein, doch wir müssen unsere heutige Arbeit beenden, nur für den Fall dass es später an diesem Wochenende regnen sollte. Was das neue Aerodynamikpaket angeht, so ist es, unter Bedingungen wie heute, schwer zu beurteilen. Wir müssen einfach abwarten bis die Sonne herauskommt, um etwas darüber sagen zu können."

Jarno Trulli: "Ein schwieriger Tag für mich. Das Auto fühlte sich merkwürdig an und scheint sich alles andere als normal zu verhalten. Wir arbeiteten heute an der Abstimmung und testeten die Reifen, um unsere Probleme zu lösen, jedoch gelang uns das nicht. Ich bin nicht wirklich glücklich und wir müssen nun die Daten studieren, um morgen konkurrenzfähig sein zu können."

Jean-Jacques His, Geschäftsführer: "Was die Motorenseite anbelangt, so hatten wir keine Probleme heute. Unter Bedingungen wie heute ist aber die Kombination Fahrer-Chassis-Reifen viel wichtiger. Was bedeutet, dass wir nicht viele Daten sammeln konnten. Das ist natürlich enttäuschend, jedoch konnten wir am Wetter ja nichts ändern."

Mike Gascoyne, Technischer Direktor: "Ein nützlicher Tag für uns, welcher es uns erlaubte drei verschiedene Regenreifentypen zu testen. Jarno hatte ein paar Probleme mit dem Setup und beide Fahrer klagten über Untersteuern bei abtrocknender Strecke. Insgesamt war es jedoch nützlich diese Erfahrungen zu machen. Wir hoffen nun aber auf trockene Bedingungen am Samstag."