• 15.03.2002 12:51

  • von Marcus Kollmann

Durchwachsener erster Tag für Minardi

Im Freien Training belegte Alex Yoong Platz 19; Mark Webber landete weit abgeschlagen auf dem letzten Platz

(Motorsport-Total.com) - Für das Team rund um Paul Stoddart begann das Rennwochenende auf dem Sepang International Circuit schwierig. Nachdem Mark Webber gleich zu Beginn des ersten Freien Trainings seinen PS02-Boliden ins Kiesbett befördert hatte und zum Zuschauen verdammt war, lief es für den Australier auch in der zweiten Trainingsstunde nicht rund. Nach einer Runde musste der Fünftplatzierte des Australien-Grand Prix sein Auto mit Motorenschaden abstellen. Insgesamt standen am Ende des Tages für Webber so gerade einmal 2 gezeitete Runden zu Buche. Seine schnellste Runde von 1:44.583 Minuten war die langsamste Zeit des Tages und 7,184 Sekunden langsamer als die Tagesbestzeit.

Titel-Bild zur News: Alex Yoong fährt auf die Strecke

Yoong erlebte einen problemfreien Freitag

"Aus meiner Sicht war das kein sehr guter Tag, doch so etwas kann am Freitag leicht vorkommen und leider darf man das T-Car ja nicht benutzen. Ich machte in der ersten Session einen Fehler und landete im Kiesbett. In der zweiten Trainingssitzung gab es dann gleich ein Problem mit dem Motor. Insgesamt konnte ich nur zwei gezeitete Runden fahren. Ich hätte die Strecke gerne noch besser kennen lernen wollen, denn es ist eine anspruchsvolle Piste. Jetzt blicke ich aber nach vorne und freue mich auf morgen", schilderte Webber seinen recht kurzen Arbeitstag und ließ wissen, dass er den Freitag abgehakt hat.

Für Webbers Teamkollegen, Alex Yoong, der an diesem Wochenende seinen persönlich ersten Heim-Grand Prix in der Formel 1 bestreitet, lief es zum Glück besser. Der Malaie konnte über die beiden einstündigen Trainingssitzungen verteilt insgesamt 38 Runden abspulen und an der Abstimmung des PS02 arbeiten. Auf seiner schnellsten Runde benötigte Yoong 1:41.805 Minuten und landete damit vor Irvine, Massa und Webber auf Platz 19.

"Für mich war das kein zu schlechter Tag und zum Glück verlief er nicht so wie der Freitag in Australien. Ich konnte in beiden Trainings eine Menge Runden fahren. Die neuen Michelin-Reifen scheinen sehr gut zu sein, doch wir haben diese vorher nie testen können, weshalb wir noch ein wenig das Setup des Autos anpassen und verbessern müssen. Aber das war heute ein guter Start", freute sich der Malaie über seinen problemfreien Tag.

Teamchef Paul Stoddart erklärte nach dem Freien Training: "Trotz der extrem heißen Bedingungen konnte Alex in beiden Trainings das vorgesehene technische Programm abspulen und in 1:41.805 Minuten eine tolle schnelle Runde fahren. Der Plan ist nun, dass wir ihm helfen wollen auf diesem exzellenten Start in das Wochenende aufzubauen. Mark hatte heute nicht die Gelegenheit sein Potenzial zu zeigen, denn in der ersten Session fuhr er nur 5 Runden und die zweite Session verlor er ganz. Wir hoffen, dass er morgen einen besseren Tag haben wird."