• 27.08.2016 17:41

  • von Benjamin Horbelt

Durchwachsene Quali: Sauber-Team trotz Updates in Q3 raus

Die Spa-Updates zahlen sich für Sauber noch nicht aus - "In Q1 machte sich der Verlust an Motorleistung erneut bemerkbar," ärgert sich der strafversetzte Ericsson

(Motorsport-Total.com) - Nach Spa-Francorchamps reiste das Sauber-Team mit neuem Frontflügel, neuen Bremsbelüftungen und neuem Unterboden. Das erste große Update in dieser Saison hat sich in der Qualifikation aber noch nicht ausgezahlt. Felipe Nasr und Marcus Ericsson schaffen es in Belgien nicht über das Q3 hinaus. Dazu kommt eine Gridstrafe gegen Ericsson. Nachdem der Schwede seinen sechsten Turbolader in den C35 einsetzen musste, geht es zehn Plätze zurück.

Titel-Bild zur News: Marcus Ericsson

Marcus Ericsson kämpft in Spa noch mit der Motorleistung Zoom

Nasr scheiterte als 17. knapp vor dem Einzug in das Q2, Ericsson wurde 20, nachdem sein Motor während Q1 erneut an Leistung einbüßte. Durch weitere Strafen stehen Fernando Alonso und Lewis Hamilton hinter dem Sauber-Piloten in der Startaufstellung. Ericsson kämpfte bereits im dritten Freien Training mit Schwierigkeiten am Antriebsstrang, was sich auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in den Ardennen besonders nachteilig auswirkt.

"Das Qualifying ist für mich enttäuschend verlaufen. Schon am Vormittag hatten wir Schwierigkeiten mit dem Antriebsstrang. Doch diese ließen sich gegen Ende des dritten Trainings beheben, sodass ich noch ein paar Runden fahren konnte. Aber in Q1 machte sich dieser Verlust an Motorleistung erneut bemerkbar und daher büßte ich hier vor allem auf den Geraden Zeit ein," analysiert Ericsson den Spa-Samstag. Ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk für seinen 26. Geburtstag am kommenden Freitag bleibt damit vorerst aus.

"Fast hätte es für Q2 gereicht", ärgert sich Nasr, der auf dem über sieben Kilometer langen Traditionskurs kurz über die Track-Limits stolperte: "Ich konnte am Ende von Q1 eine ganz ordentliche Rundenzeit fahren, verlor jedoch im dritten Abschnitt leider etwas Zeit, weil ich in der letzten Kurve mit der Bodenhaftung auf der Hinterachse zu kämpfen hatte. Die Zeit, die ich anfangs von Q1 gefahren bin, wurde gestrichen, weil ich in der vierten Kurve zu weit von der Strecke abgekommen bin."


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Beide Sauber-Piloten waren auf der Supersoft-Gummimischung unterwegs. "Bei meinem zweiten Versuch konnte ich mich zwar steigern, dennoch reichte es nicht ganz für Q2," zeigt sich der 24-jährige Nasr enttäuscht. Der Brasilianer will mit den neuen Sauber-Updates nun im Rennen den lang ersehnten ersten WM-Punkt der Saison einfahren: "Das Rennen wird lang werden und da kann noch viel passieren."

"Das Qualifying lief für mich enttäuschend. Schon am Vormittag hatten wir Schwierigkeiten mit dem Antriebsstrang." Marcus Ericsson