Duell mit Schumacher für Alonso die Krönung

Es ist für jeden Fahrer etwas Besonderes, Weltmeister zu werden, Fernando Alonso freut sich aber noch mehr über Siege gegen Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - In der vergangenen Saison wurde Fernando Alonso dank der Pleiten-, Pech- und Pannenserie bei McLaren-Mercedes relativ locker Weltmeister, doch dieses Jahr sieht es nach einem spannenden Kampf an der Spitze der Formel 1 aus. Aus umkämpften Siegen zieht der Renault-Pilot auch wesentlich mehr Befriedigung als aus einsamen Sololäufen - vor allem dann, wenn sein Gegner Michael Schumacher heißt.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso empfindet Siege gegen Michael Schumacher als besonders schön

Vor einer Woche in Bahrain fuhr Alonso ein taktisch cleveres Rennen, so dass er beim letzten Boxenstopp um Haaresbreite am siebenfachen Weltmeister vorbeigehen konnte. Dies sei "ein besseres Gefühl als bei jedem anderen" gewesen, schließlich hieß es immer, dass Schumacher weit über alle anderen Fahrer zu stellen sei - und der amtierende Champion hält sich selbst bekanntlich für die unbestrittene Nummer eins im gesamten Feld.#w1#

Das Überholmanöver gegen Schumacher habe er jedenfalls sehr genossen, unterstrich der Spanier: "Ich hoffe, wir werden noch gute Zweikämpfe haben in diesem Jahr. Ich weiß, dass unser Auto stark ist. Bei noch 17 ausstehenden Rennen habe ich keinen Zweifel: Ich kann wieder Weltmeister werden", kündigte er im Interview mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' an.

"Im Kopf ist Michael noch sehr jung, sehr wettbewerbsfähig." Fernando Alonso

Der Vergleich zu Schumacher sei "ganz und gar nicht" unfair - trotz des Altersunterschiedes von 13 Jahren: "Im Kopf ist Michael noch sehr jung, sehr wettbewerbsfähig. Ich bin stolz, gegen ihn kämpfen zu können. Er ist der siebenfache Weltmeister, der Pilot mit den meisten Siegen, den meisten Punkten, den meisten Pole Positions in der Geschichte der Formel 1. Ein Kampf mit ihm wie in Bahrain ist das Maximum, was man sich wünschen kann", so Alonso.

Er selbst könne sich zwar nicht vorstellen, mit 37 Jahren noch Formel-1-Rennen zu fahren, aber er wünscht sich noch viele Duelle mit dem derzeitigen Altstar des Grand-Prix-Sports: "Ich habe Respekt vor ihm, ich bin glücklich, gegen ihn Rennen zu fahren - und ich hoffe, dass er noch viele Jahre in der Formel 1 bleibt", gab der Renault-Pilot, der an diesem Wochenende in Malaysia übrigens wieder als Topfavorit gilt, zu Protokoll.